Trauer um abgestürzten Großvater und Enkel
SCHLADMING. Im obersteirischen Ennstal herrscht Trauer um den am Dienstag bei einer Bergtour in den Schladminger Tauern bei einem Absturz ums Leben gekommenen 75 Jahre alten Einheimischen und dessen Enkel (26).
Die beiden waren vor den Augen ihrer mit ihnen unterwegs gewesen Familie knapp vor dem Gipfel des Höchstein (2.543 Meter Seehöhe) abgestürzt.
Die Familie war zu sechst zu der Bergwanderung aufgebrochen, sie galten als ausgesprochen erfahren und waren laut den Behörden schon oft zusammen in den Bergen unterwegs gewesen. Das Unglück war an einer exponierten Stelle knapp unter dem Gipfel passiert: An einer letzten schwierigen, mit Eisengriffen gesicherten Passage rutschte der Enkel ab, der Großvater wollte ihn halten und fiel ebenfalls rund 100 Meter tief über eine steile Rinne. Die Alpinpolizei, Bergretter und Angehörige des Roten Kreuzes bargen in einer stundenlangen Aktion die Toten. Die Familienmitglieder - die Eltern des jüngeren Opfers sowie zwei Geschwister - wurden teils mit Hubschraubern zu Tal gebracht, ein Kriseninterventionsteam stand für sie bereit.
Die Leichen sollten obduziert und noch einige Erhebungen geführt werden. Ergebnisse lagen am Mittwochvormittag noch nicht vor.