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Tiroler Leiche in Kofferraum: Verdächtiger festgenommen

20. Februar 2017, 10:47 Uhr
Polizei fand Leiche eines Tirolers im Kofferraum: Die Spur führt nach Italien
Am Parkplatz dieses Gasthofs machte die Polizei den schrecklichen Fund. Bild: APA

INNSBRUCK. 47-Jähriger vermutlich bei Autokauf getötet. Ein Verdächtiger wurde am Sonntag in Frankreich verhaftet.

Ein mysteriöser Mordfall beschäftigt die Tiroler Polizei: Seit dem Abend des Valentinstages war der 47-jährige Nationalbank-Mitarbeiter Reinhard S. aus Hall in Tirol wie vom Erdboden verschluckt. Am Freitagabend entdeckten die Beamten seine Leiche im Kofferraum eines Audi A6 mit italienischem Kennzeichen, das auf dem Parkplatz eines Gasthofes in Baumkirchen in der Nähe von Hall abgestellt war.

Der Tiroler dürfte erwürgt worden sein, "vermutlich ist die Tat in seiner Wohnung geschehen", sagte Walter Pupp, der Leiter des LKA Tirol.

Hauptverdächtiger in Marseille erwischt

Der unter Tatverdacht stehende 41-jährige italienischer Staatsbürger namens Antonio, der sich am Montag in dem Gasthof einquartiert hatte, wollte nach Tunesien flüchten. Die französische Polizei hat in am Sonntag in Marseille verhaftet. Er soll sich laut Ermittlern mit dem späteren Opfer zu einem Autokauf verabredet haben. Seit Samstag wurde nach ihm europaweit gefahndet.

Welche Rolle spielen Italiener?

Noch unklar ist die Rolle, die ein italienisches Paar in dem Fall spielt. Die beiden wollten am Freitagnachmittag den Zimmerschlüssel ihres verschwundenen Landsmanns zurückgeben. Zudem sollte eine Abschleppfirma den Audi von "Antonio" wegen eines angeblichen Defekts verladen und zurück nach Italien bringen. Die Wirtin rief daraufhin die Polizei, die den Wagen durchsuchte und dabei die Leiche des 47-jährigen Tirolers fand.

Noch am Abend versuchte die Polizei, den namentlich bekannten 41-Jährigen telefonisch zu kontaktieren. Nach mehreren Versuchen konnte sie ihn tatsächlich erreichen. Er gab zu, dass er von Reinhard S. zwei Autos gekauft und nach Italien gebracht habe. Dann legte er auf. "Seither ist er für uns nicht mehr erreichbar", sagte Pupp. Auch gestern fehlte von dem 41-Jährigen jede Spur.

Seine Landsleute, die am Freitag den Zimmerschlüssel des Verdächtigen zurückgeben und sein Auto mitnehmen wollten, wurden am Wochenende stundenlang befragt. "Sie konnten nicht erklären, wie sie zu dem Schlüssel gekommen sind", so Pupp. Der Mann wurde festgenommen, gegen ihn wird aber nur wegen "Begünstigung einer Straftat" ermittelt.

Mysteriöse SMS an die Gattin

Nachdem Reinhard S. am Mittwoch nicht zur Arbeit erschienen war und auch die Nachfrage in verschiedenen Krankenhäusern ergebnislos blieb, hatte die Polizei mit der Suche begonnen.

Zu diesem Zeitpunkt befürchtete seine Frau bereits das Schlimmste. Sie hatte Mittwochfrüh vom Handy ihres Gatten eine in schlechtem Deutsch verfasste SMS erhalten. "Darin stand, dass er sich in Spanien aufhalte und mit einer anderen Frau zusammen sei", so die Ermittler. Da sie die Echtheit anzweifelte, meldete sie ihn als vermisst. Die Polizei geht davon aus, "dass er wegen des Autokaufs getötet wurde."

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