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Tiere des Jahres 2015: Zu Unrecht gejagt und vertrieben

29. Dezember 2014, 00:05 Uhr

Der Feldhase, die Sumpfschildkröte und der Habicht gehören zu den Tieren des Jahres 2015. Der Anlass für diese Nominierungen ist jedoch ein trauriger.

Auch 2015 holen die Naturschutz-Organisationen Europas einige Wildtiere vor den Vorhang. Manche von ihnen werden ins Rampenlicht gerückt, weil sie zu Unrecht gejagt werden, andere wiederum, weil wir Menschen ihnen zusehends ihren Lebensraum abspenstig machen.

Zu den ausgewählten Tieren gehört im kommenden Jahr der Habicht, der jahrhundertelang als Hühnerdieb und Kleintierjäger verrufen und daher allzu oft gejagt wurde. Der Feldhase kam ebenso auf die Liste der Tierschützer, denn auch sein Bestand ist gefährdet.

Die letzte frei lebende Population von Europäischen Sumpfschildkröten in Österreich findet sich in den Donau-Auen. Sie wurde von der Gesellschaft für Herpetologie (Kunde der Amphibien und Reptilien) zum Reptil des kommenden Jahres nominiert.

Der österreichische Fischereiverband und das Bundesamt für Wasserwirtschaft wählten die "Nase" zum Fisch des Jahres 2015. Laut Experten zählt sie zu den am meisten bedrohten Fischarten.

Bei den Spinnentieren wird das Hauptaugenmerk auf die "Vierfleck Zartspinne" gelegt.

Die Europäische Sumpfschildkröte
Bild: APA/dpa-Zentralbild/unbekannt

Die Europäische Sumpfschildkröte

Zum Reptil des Jahres kürten die Österreichische Gesellschaft für Herpetologie, der Tiergarten Schönbrunn und der Nationalpark Donau-Auen die europäische Sumpfschildkröte. Weil viele dieser Tiere früher als Fastenspeise verzehrt und dann als Haustiere gefangen wurden und zudem immer weniger Lebensraum zur Verfügung steht, sind sie in Mitteleuropa bedroht.

Der Silbergrüne Bläuling

Das Insekt des Jahres ist vor allem im Hochsommer zu sehen: der „Silbergrüne Bläuling“ (lat.: Polyommatus). Dieser Schmetterling schlüpft im Juli und lebt auf Trockenwiesen. Seine Raupen scheiden ein süßes Sekret aus, das Ameisen fressen. Diese „bedanken“ sich dafür, indem sie die Raupen gegen Feinde wie parasitische Wespen verteidigen.

Vogel 2015: der Habicht
Die Zahl der Habichts-Brutpaare sinkt von Jahr zu Jahr. Zu lange haben sie Jäger als Konkurrenten bei Niederwild. Bild: ORF

Der Habicht

Den Titel „Vogel des Jahres“ verliehen BirdLife Österreich und der Naturschutzbund Deutschland dem Habicht. Der geschützte Greifvogel ist jahrhundertelang als Hühnerdieb und Kleinwildjäger diffamiert worden und deshalb illegaler Verfolgung ausgesetzt gewesen. Dabei ernährt er sich vornehmlich von Krähen, Elstern und Tauben. Nach wie vor sieht jedoch mancher Jäger im Habicht einen Konkurrenten. Mit 1100 bis 1800 Brutpaaren ist die Population dieser Vögel rückläufig.

Staudämme stören die "Nase"
Bild: OON

Die Nase

Die Nase trägt ihren Namen wegen ihres vorstehenden Mauls. Zum Laichen wandern Nasen oft Hunderte Kilometer, um geeignete Schotterflächen zu finden. Nasen sind unter anderem in der Donau und im Bodensee zu Hause. Durch Regulierungen und Staudämme, die ihre Wanderungen stören, sind ihre Lebensbedingungen stark beeinträchtigt.

Kaum Lebensraum für den Feldhasen
Bild: dpa-Zentralbild

Der Feldhase

Die intensive Landwirtschaft mit riesigen Feldern ohne Randstreifen an den Äckern und ohne kleineren Gehölzen kostet den Feldhasen Lebensraum. Mittlerweile ist der Bestand von „Meister Lampe“ bereits gefährdet. Aus diesem Grund haben der Österreichische Naturschutzbund und der Naturschutzbund Deutschland den Feldhasen zum Tier des Jahres gekürt.

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17  Kommentare
17  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
weinberg93 (16.324 Kommentare)
am 29.12.2014 15:17

findet ist für mich der Beweis solche Vereine – und deren Aussagen – nicht ernst zu nehmen.

Oder lebe ich vielleicht nur in einem privilegierten Landesteil? Wohl kaum.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 29.12.2014 15:58

wenn TÄGLICH Grundstücke in grösse von MEHRERE Fussballfelder verbaut oder anderwärtig benützt werden , kann ich sehr gut nachvollziehen dass ein Teil der Fauna und Flora verschwindet und das abgesehen der Klimaveränderungen ...

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expertefueralles (18.161 Kommentare)
am 29.12.2014 16:23

bei uns gibt's Feldhasen wie Sand am Meer. Trotz 4 oder 5 x mähen pro Jahr;

Soviele Felder und Wiesen können garnicht zubetoniert werden...

Aber es ist ja auch die Elster eine bedrohte Tierart, die komplett überhand genommen hat ...

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weinberg93 (16.324 Kommentare)
am 29.12.2014 17:35

wie Kormorane schützenswert!
Schützenswer sind m. E. die Fischarten, die sie ausrotten.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 29.12.2014 15:00

„Linz lebt!“ beweist der Naturfilmer Erich Pröll in seiner „Universum“-Dokumentation, die am 7. April in ORF2 ausgestrahlt wird. Ob auf Gleiskörpern, in Lagerhallen, Sandgruben oder Hinterhöfen – die Tierwelt in der Kulturhauptstadt besticht mit ungeahnter Artenvielfalt.

unglaublich wie viele Tiere MITTEN in Linz leben ... grinsen
auch viele Rindsviecher sogar ... hiihihihihihihihihihihihi

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expertefueralles (18.161 Kommentare)
am 29.12.2014 14:11

Seh ich tagtäglich und jede Menge.

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Zaungast_17 (26.400 Kommentare)
am 29.12.2014 14:16

zu viele Hasen sind auch des Jäger`s Tod zwinkern

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expertefueralles (18.161 Kommentare)
am 29.12.2014 14:20

auch der Hugh Heffner erfreut sich eines langen Lebens.

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Zaungast_17 (26.400 Kommentare)
am 29.12.2014 14:28

das Geld und die Publicity im Vordergrund (!stehen) zwinkern

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Strawanza (8.312 Kommentare)
am 29.12.2014 14:17

in einer Cocktailbar?

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Zaungast_17 (26.400 Kommentare)
am 29.12.2014 14:19

weiße Mäus` gwesen sein ... zwinkern

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Strawanza (8.312 Kommentare)
am 29.12.2014 13:24

gibt es sogar im AKH-Park, mitten in Linz.
Die fühlen sich sichtbar wohl!

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Zaungast_17 (26.400 Kommentare)
am 29.12.2014 13:32

und weniger Chemie als auf den großen Agrarflächen ...

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zensored (32 Kommentare)
am 29.12.2014 13:20

Kommt mir etwas komisch vor dass der Feldhase vom Aussterben bedroht ist.. Ich wohne im sehr Ländlichen Raum und sehe täglich zig Hasen wenn ich in der Nacht mit den Scheinwerfern vom Auto "herum leuchte".

Möglicherweise ist die Zahl dieses Tieres auch stark vom Gebiet abhängig.

Von Schildkröten muss ich sagen, dass ich erst ein mal eine im freien Raum gesichtet habe.

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herst (12.753 Kommentare)
am 29.12.2014 14:01

und sehe täglich zig Hasen wenn ich in der Nacht mit den Scheinwerfern vom Auto "herum leuchte".

Bist leicht a Wüdara?

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expertefueralles (18.161 Kommentare)
am 29.12.2014 14:26

ner? zwinkern

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( Kommentare)
am 29.12.2014 12:06

sind das nicht alles Viecher,
die die Wirtschaft behindern,
u. deshalb zwangsläufig eliminiert gehören...?

Und dazu gehören Rote Liste Arten generell.

Die Überfluss-GmbH weiss ihre Ellbogen schon einzusetzen

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