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Ski-Trainer soll Schüler sexuell belästigt haben

Von nachrichten.at, 06. Dezember 2017, 15:39 Uhr
Ermittlungen in Schladming (Symbolbild) Bild: (Scharinger)

SCHLADMING. In Schladming wird gegen einen Ski-Trainer ermittelt, der einen Schüler sexuell belästigt haben soll.

Nach einem Bericht über angebliche Übergriffe und körperlich verletzende Rituale unter Schülern Ende der 1990er-Jahre an der Skihauptschule Schladming beschäftigt nun ein aktueller Fall die Ermittler in der Steiermark. Wie die Kleine Zeitung online berichtete, ermittelt die Polizei gegen einen Ski-Trainer. Dieser war aber nicht an der Ski NMS, sondern an der Skiakademie tätig.

Der Mann soll im November versucht haben, einem Schüler zwischen die Beine zu greifen, ihn am Oberschenkel betatscht und gebeten haben, sich auszuziehen. Es gilt die Unschuldsvermutung. Der Schüler hatte seinen Eltern davon erzählt, diese erstatteten Anzeige. Der Vorwurf laute auf sexuellen Missbrauch und Missbrauch eines Autoritätsverhältnisses gegenüber Unmündigen, hieß es seitens der Landespolizeidirektion. Der Trainer wurde vom Landesschulrat sofort dienstfrei gestellt.

Die Skiakademie ist wie auch die Ski-NMS eine Ausbildungseinrichtung in Schladming. Das Skiakademie-Angebot umfasst eine Ski-Handelsschule, eine Ski-Handelsakademie sowie einen Maturalehrgang.

Notrufnummer geplant

Was die Vorfälle an der Skihauptschule Schladming in den späten 90ern betrifft,will die steirische Schullandesrätin Ursula Lackner (SPÖ) rasch eine Notrufnummer einrichten. Am Mittwoch wurde angekündigt, dass man eventuelle Vorfälle lückenlos aufklären wolle.

In der Mittwochausgabe von "Die Presse" hat eine ehemalige Absolventin der damaligen Skihauptschule Schladming (heute NMS Schladming) über derbe, bis zu körperlichen Verletzungen führende Rituale wie das "Pastern" von neu ankommenden Schülern berichtet. Die Frau, die anonym bleiben will, war Ende 1990 im dortigen Internat untergebracht.

"Gegrapscht" und "gemobbt"

Jüngere Schüler seien von älteren "geschlagen" worden, blaue Flecken seien "ganz normal" gewesen, einige hätten "heute noch Narben deswegen". Burschen hätten "gegrapscht" und "gemobbt". Erzieher im Internat hätten davon gewusst, ebenso die Trainer, hieß es in dem Interview. Es sei zwar "geschimpft" worden, aber es habe laut der Absolventin - die später eine Therapie gemacht hat - keine Konsequenzen gegeben, bzw. seien Opfer, die sich gemeldet hätten, zum Täter gemacht worden.

Aus dem Büro von Bildungslandesrätin Lackner hieß es auf Anfrage, dass noch im Laufe des Tages ein Notruf für mögliche weitere Opfer eingerichtet werde. Näheres wolle man am Nachmittag bekannt geben, nachdem die Vertreter der zuständigen Bereiche vom Schulerhalter, Internatleitung bis zum Sportressort über die notwendigen weiteren Schritte beratschlagt hätten.

Für die Einrichtung einer eigenen Opferschutzkommission ist indessen FPÖ-Sportsprecher Herbert Kober eingetreten. Opfer seien laut dem Landtagsabgeordneten "professionell zu betreuen, die Vorfälle umfassend aufzuklären und die Täter zur Rechenschaft zu ziehen", so Kober in einer ersten Reaktion.

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