Sechs Urlauber in Maria Alm aus alpiner Not geborgen
MARIA ALM/ZELL AM SEE. Sechs Urlauber sind gestern, Montag, in Maria Alm (Pinzgau) in alpine Not geraten.
Eine 58-jährige Deutsche stürzte beim Aufstieg zum Riemannhaus, verletzte sich am Kopf und wurde kurze Zeit bewusstlos. Ihr Mann erlitt einen epileptischen Anfall. Während Bergretter zu dem Ehepaar ausrückten, mussten weitere Bergretter vier Burgerländern helfen, die am Hochkönig festsaßen.
Die 58-Jährige hatte bei dem Sturz eine Rissquetschwunde am Kopf erlitten, wie die Polizei informierte. Eine Notfallkrankenschwester konnte die Frau und ihren Mann soweit stabilisieren, dass sie mit Hilfe der Bergretter zur Talstation einer Materialseilbahn absteigen konnten. Dort wurde das Ehepaar vom Roten Kreuz ärztlich versorgt. An dem Einsatz hatten sich Bergretter der Ortsstellen Saalfelden-Maria Alm und Leogang beteiligt.
Zur gleichen Zeit lief die Bergung von vier Burgenländern im Alter zwischen 51 und 56 Jahren, die von Hinterthal in Maria Alm aus über die Teufelslöcher zum Hochkönig aufsteigen wollten. Sie verloren oberhalb der Bertgenhütte die Orientierung, weil sie die Markierung des Mooshammersteigs nicht mehr fanden, und verstiegen sich in dem unwegsamen Gelände. Als sie auf rund 2.500 Meter Seehöhe weder vor noch zurück konnten, setzten sie einen Notruf ab. Das Team des Polizeihubschraubers der Flugeinsatzstelle Salzburg konnte die unverletzten Bergsteiger orten. Die Burgenländer wurden mit Hilfe eines 20 Meter Seiles geborgen und ins Tal geflogen.