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Rechtsradikaler Demozug vorzeitig beendet

Von nachrichten.at/apa, 11. Juni 2016, 15:19 Uhr
Die Identitäre Bewegung Österreich bei einer Demonstration am 11. Juni Bild: (APA/HERBERT PFARRHOFER)

WIEN. Die rechtsradikalen "Identitären" haben ihre Demonstration aufgrund der Blockaden durch linke Aktivisten kurz nach 16 Uhr beendet.

Sie hielten eine vorzeitige Abschlusskundgebung beim Westbahnhof ab. Ursprünglich war ein Demonstrationszug bis nach Schönbrunn geplant gewesen. Dies wurde allerdings von linksradikalen Gegendemonstranten verhindert - und zwar mit teilweise massivem Gewalteinsatz.

Auf ihrem Zug in Richtung Westbahnhof wurden die rechtsradikalen Aktivisten aus den Reihen der Gegendemonstranten mit Wasserflaschen und Steinen beworfen. Wie ein Polizeisprecher der APA sagte, soll es dabei auch Verletzte gegeben haben. Nähere Details waren am Samstagnachmittag allerdings noch unklar. Attackiert worden seien auch Polizisten beim Versuch, die Gegendemonstranten abzudrängen - worauf die Beamten mit Pfefferspray reagiert hätten, so der Polizeisprecher.

Gegen 16.30 hatte sich die Kundgebung der "Identitären" aufgelöst. Auch die "Offensive gegen Rechts" erklärte ihre Gegendemonstration für beendet und sprach von einem "großen Erfolg", weil der ursprünglich geplante Demonstrationszug bis nach Schönbrunn vereitelt wurde.

Ausschreitungen bei Gegendemo Bild: (APA/HANS PUNZ)

 

Nach Ausschreitungen bei Demonstrationen gegen den Aufmarsch von Mitgliedern der "Identitären" sind am Samstag insgesamt sieben Gegendemonstranten festgenommen worden. 13 Personen wurden verletzt und ein "Identitärer" nach dem Verbotsgesetz angezeigt, bilanzierte die Polizei.

 An der Kundgebung der "Identitären" nahmen laut Polizei zeitweise bis zu 1.000 Personen teil. Zu den ebenfalls angemeldeten Gegendemonstrationen kamen ebenso rund 1.000 Personen. Auch die Polizei war mit rund 1.000 Beamten im Einsatz.

Besonders brisant war die Lage am Neubaugürtel, wo es laut Polizeisprecher Thomas Keiblinger zu "massiver Gewalt" kam. "Dort kamen Teilnehmer der Gegendemonstration nahe an den Demonstrationszug der "Identitären" heran. Dieser wurde mit Gegenständen unterschiedlichster Art - Steinen, Flaschen, Eisenstangen und anderen Gegenständen - beworfen"; hieß es seitens der Polizei. Einschreitende Beamte seien selbst von Teilnehmern der Gegendemonstrationen "mehrfach tätlich attackiert" worden. "Die Polizisten mussten mehrere Male von ihren Pfeffersprays Gebrauch machen, um sich gegen diese Übergriffe zu verteidigen", hieß es.

Insgesamt 13 Personen, darunter vier Polizisten, wurden verletzt. Zumindest ein"Identitärer" wurde von einem Stein am Kopf getroffen. Er erlitt eine Platzwunde.

Die Polizei sah ihren Einsatz als Erfolg: Das Einsatzziel, die Versammlungs- und Meinungsfreiheit zu schützen, sowie das direkte Aufeinandertreffen verschiedener politischer Gruppen zu unterbinden, konnte erreicht werden. "Wenn eine Versammlung angemeldet wurde, ist die Polizei verpflichtet, den ordnungsgemäßen Ablauf zu gewährleisten", so die Exekutive in einer Aussendung.

 

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