Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

"Puber" zu 14 Monaten teilbedingter Haft verurteilt

Von nachrichten.at/apa, 24. Juli 2014, 18:23 Uhr
Überblick
Der Sprayer verewigte sich als "Puber" (APA) Bild: APA/HELMUT FOHRINGER

WIEN. Zu 14 Monaten Haft, vier davon unbedingt, ist der 30-jährige Graffiti-Sprayer "Puber" am Donnerstag verurteilt worden.

Nach zwei Verhandlungstagen ist im Fall "Puber" am Donnerstagabend ein Urteil gefällt worden. Ein 30-jähriger Schweizer, der seit einem halben Jahr in U-Haft sitzt, wurde wegen schwerer Sachbeschädigung zu 14 Monaten teilbedingter Haft, davon vier Monate unbedingt, verurteilt. Renato S., der seit März in U-Haft sitzt, wurde noch am Donnerstag enthaftet. Das Urteil ist bereits rechtskräftig.

Der 30-Jährige unterschrieb noch im Gerichtssaal die Papiere für seine Freilassung. Staatsanwalt Markus Berghammer warf dem Schweizer in seiner Anklage insgesamt 232 Fakte vor. In über 100 Fällen wurde der 30-Jährige nun schuldig gesprochen. Der Angeklagte gab zunächst nur 20 bis 30 auf Hausmauern und Türen angebrachte Tags zu. "Der Schriftzug wird von ziemlich vielen Leuten verwendet", sagte S. am ersten Verhandlungstag am Mittwoch.

Da sich der Sprayer nur teilweise schuldig bekannte, musste sich Richter Wilhelm Mende in Kleinstarbeit von Faktum zu Faktum durchkämpfen und den Angeklagten bei jedem einzelnen Fall nach seiner Verantwortung fragen. Der 30-jährige Angeklagte gab sich bei den Fragen durch den Richter wortkarg. Zu den ihm vorgelegten Bildern sagte er nur noch "Nein, das ist nicht von mir" oder "Das könnte von mir sein". Kritisiert wurde vom Verhandlungsleiter die Arbeit der Ermittlungsbehörden: "Ich muss hier dreifache Buchführung machen, ist ja nicht so." Der angerichtete Schaden blieb laut Mende schlussendlich unter den angeklagten 50.000 Euro.

Der Schweizer kam im vergangenen Jahr unangemeldet nach Österreich und lebte seither als U-Boot in Wien. In der Schweiz läuft ein Ermittlungsverfahren gegen ihn, in dem es um die gleichen Vorwürfe geht. Der 30-Jährige soll seit 2004 vor allem in Zürich mehrfach seine "Puber"-Tags hinterlassen haben.

In Wien hielt er sich mit Jobs als Security über Wasser. Im Sommer 2013 wurde er in der Nähe des Cafe Leopold von einem Sicherheitsmann beim Sprühen erwischt. S. bettelte den Security an, ihn nicht zu verraten, er werde den Schaden wieder gut machen. Renato S. hatte allerdings dem Mann seinen richtigen Namen genannt. Aufgrund dieser Daten sowie durch ein Überwachungsvideo konnte der Schweizer im März in einer Wiener WG ausfindig gemacht werden.

In der Wohnung wurden zahlreiche Spraydosen sowie Graffitiutensilien gefunden. Der 30-Jährige flüchtete mit seinem Laptop aufs Dach und wollte den Computer in einem Kamin versenken. Davon hielten ihn die noch Polizisten ab. Auf dem Laptop wurden anschließend zahlreiche Fotos von diversen Graffiti sichergestellt.

Kleines Detail am Rande: Der Sprayer wurde Ende 2013 von einem Wiener Anrainer beim Platzieren seines Tags gestört. Lediglich die Buchstaben "Pu" konnte der Mann anbringen. Der Zeuge machte die Polizei darauf aufmerksam, dass es sein kann, dass dieser Sprayer sein Werk demnächst vollenden könnte. "Aus ermittlungstaktischen Gründen" sei jedoch von der Polizei nichts mehr unternommen worden, wie der Anrainer in einem Brief an Richter Mende berichtete. Zwei Tage später hatte "Puber" sein Werk vollendet.

mehr aus Aktuelle Meldungen

Test: Welcher Gartentyp sind Sie?

Kriminelle Kinder: Polizei fordert Ausgangssperren

Gebäck mit Tradition: Das Osterlamm

Vorsicht bei Bärlauch: Seine giftigen Doppelgänger und wie man sie erkennt

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

10  Kommentare
10  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
( Kommentare)
am 25.07.2014 06:16

Und DIE behalten die meisten Wärmestuben.

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 24.07.2014 22:32

http://dietagespresse.com/puber-mauerstueck-um-34-millionen-dollar-new-york-versteigert/

die, die mit seinem schmiererei geld verdienen, sollten die schaden begleichen.

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 24.07.2014 22:41

http://fm4.orf.at/stories/1734694/

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 24.07.2014 19:13

Strafsystem von Singapur in Österreich 1:1 Übernimmt....

lädt ...
melden
antworten
sol3 (13.727 Kommentare)
am 24.07.2014 18:46

davon haben die Opfer etwas.

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 24.07.2014 18:49

sollen Schadenersatz bekommen? Eher die fernseher, die ihre gesichter minutenlang ertragen mußten - vom orf.

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 24.07.2014 19:17

war beim dmonstrator.

puber war sicher die wiederholungsgefahr der grund für die Haft. Schaden sollte er in 20 jahresraten gutmachen.

lädt ...
melden
antworten
franzmichael (1.654 Kommentare)
am 24.07.2014 18:43

der umwelt zuliebe.

lädt ...
melden
antworten
mitreden (28.669 Kommentare)
am 24.07.2014 18:41

narrenhände beschmieren tisch und wände.
wobei gegen gute graffities nichts einzuwenden ist.....und es gibt gute!....

lädt ...
melden
antworten
( Kommentare)
am 24.07.2014 19:18

sinds nicht gut! Voller Kostenersatz!

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen