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Prozess: Tschetschene erschoss Landsmann

14. Juli 2015, 00:04 Uhr

SALZBURG. Familienfehde als Mordmotiv? "Es war Notwehr"

Vor einer Autowerkstatt in Straßwalchen im Flachgau soll ein tschetschenischer Flüchtling (54) heuer einen Landsmann (53) erschossen haben. Gestern musste sich der 54-Jährige wegen Mordes vor den Geschworenen verantworten. Laut Staatsanwältin Claudia Schmidhofer handelte es sich um einen gezielten Schuss in die Brust.

Der Angeklagte beteuerte, er habe in Notwehr gehandelt bzw. sein Opfer nur warnen wollen. Denn sein Kontrahent habe ihn mit dem Umbringen bedroht. "Er wollte mir die Kehle aufschlitzen. Er sagte, er würde mich ins Grab bringen", sagte der Tschetschene zu Richterin Ilona Schalwich-Mozes.

Als Motiv für den Mord steht eine tschetschenische Familienfehde im Raum. Verteidiger Jörg Dostal erklärte, weshalb: Der Vater des Angeklagten sei im Jahr 2001 in seiner Heimat auf dem Weg zur Moschee erschossen worden. Sein Mandant vermute, dass die Familie des Opfers etwas damit zu tun haben könnte, sagte der Verteidiger. "Er hat eine düstere Vergangenheit, er hatte Angst, dass auch er getötet werden kann", sagte Dostal. Deshalb habe sich der Angeklagte eine illegale Waffe besorgt. "Dazu ist er auch geständig", sagte der Verteidiger. Bevor der Schuss gefallen sei, habe der 53-Jährige, der ein Klappmesser mit einer zehn Zentimeter langen Klinge dabeigehabt habe, noch zu seinem Mandanten gesagt, "ich werde dich dorthin bringen, wo dein Vater jetzt ist", sagte der Anwalt.

Aus Angst, sein Kontrahent werde ihn angreifen, sei er zurückgetreten. "Ich bin mit dem Fuß gestrauchelt, da hat sich dann der Schuss gelöst. Ich bin dann zu ihm hin, aber er war schon tot", behauptete der Tschetschene. Weil ein Zeuge nicht erschien, wurde der Prozess vertagt.

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