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Österreicher geben eine Milliarde für Zahnmedizin aus

20. April 2018, 19:07 Uhr
Österreicher geben eine Milliarde für Zahnmedizin aus
Behandlung beim Zahnarzt Bild: colourbox

Gesunde Zähne sind in Österreich ein teurer Spaß, das Ausmaß zeigt ein aktueller Bericht des Rechnungshofes.

Mehr als die Hälfte der Leistungen im Lande muss aus eigener Tasche bezahlt werden, insgesamt fast eine Milliarde Euro pro Jahr. Nicht eingerechnet ist hier, was ohne Rechnung beglichen wurde oder ins benachbarte Ausland floss. 2014 waren es exakt 926,1 Millionen Euro von insgesamt 1,815 Milliarden Euro, die privat bezahlt wurden, basierend auf den Einkommenssteuerdaten der Zahnärzte. 888,6 Millionen Euro entfielen auf die öffentliche Hand. Welche Leistungen den Honoraren zugrunde liegen, ist offen, denn darüber gibt es laut Rechnungshof keine Aufzeichnungen.

Vorsorge kaum vorgesehen

Als veraltet bezeichnen die Rechnungshofprüfer die Gesamtverträge für Zahnmedizin, die regeln, welche Leistungen von den Krankenkassen bezahlt werden. Festgelegt hat der Hauptverband der Sozialversicherungsträger dies im Jahr 1956; 1972 und 1992 gab es geringfügige Aktualisierungen. Beratung, Vorsorge und Prophylaxeleistungen sind nur in sehr geringem Ausmaß vorgesehen, neuere technische Entwicklungen bleiben unberücksichtigt, kritisiert der Rechnungshof.

Auch dass es trotz der Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation WHO in Österreich keine Gesundheitsziele für den Zahnbereich gibt, stört den Rechnungshof. Er empfiehlt, Zahngesundheits- und Versorgungsziele zu definieren, die Ergebnisse systematisch zu messen sowie den Leistungskatalog zu aktualisieren und stärker auf Prophylaxe auszurichten. Zudem soll die Einführung einer Fachzahnarzt-Ausbildung für Kieferorthopädie geprüft werden.

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3  Kommentare
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markusobermueller (466 Kommentare)
am 20.04.2018 21:09

Jo, de Zänt san teua. Leida trogt die Kraunkenkasse net vü.

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alteraloisl (2.655 Kommentare)
am 20.04.2018 19:46

Wäre interessant, welche Beträge in Ungarn, Tschechien usw. für Implantate usw.ausgegeben werden. Vielleicht könnten die Krankenkassen eine Preisdämpfung erwirken? Das wäre ein Auftrag für die SPÖ.

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NedDeppat (14.132 Kommentare)
am 21.04.2018 09:57

Für die SPÖ?? Sie meinen wegen der guten Kontakte in die exsozialistischen Länder? Oder etwa weil sie in der Vergangenheit so viel bewirkt hat, was uns letztendlich diese Situation beschert hat? Den Reformeifer der letzten 10, 20 Jahre der SPÖ kennen wir ja.

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