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Muslime in Österreich

Von Valentina Dirmaier, 16. Juli 2016, 13:00 Uhr
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Bildergalerie Molenbeek: Wo muslimische Extremisten wohnen
Bild: diva

Österreich. „Ich kenne kein anderes Land, in dem es Muslimen so gut geht und wo die Integration so gut funktioniert“, sagt Professor Ednan Aslan.

In Österreich leben etwa 600.000 Muslime (6,5 Prozent der Bevölkerung), 2001 waren es exakt 338.998. Der Anteil der Muslime in der Europäischen Union liegt bei etwa 3,5 Prozent.

Damit die Integration noch besser gelingt und die von ihm geforderte Umstrukturierung des Islam funktionieren kann, hat er gemeinsam mit seiner Fakultät die Studie „Muslime in Österreich und Islam europäischer Prägung“. Ein Auszug daraus wurde kürzlich im Beisein von Paul Rübig, VP-Abgeordneter zum Europäischen Parlament, und vor einer Journalistengruppe präsentiert.

Dabei ist herausgekommen, dass es fünf Typen gibt:

Die bewahrende Religiosität (14,1 Prozent): Sie sind strenggläubig. Konservative Werte und Traditionen der Herkunftskultur spielen eine große Rolle. Diese Muslime haben einen kritischen Blick auf den Umgang mit christlicher Religion und die christliche Glaubenspraxis in Österreich. 

Aus dieser Gruppe gehen jedoch auch gewisse Gefahren hervor, wie Professor Aslan warnt. „Diese Gruppe ist eine Herausforderung für die Gesellschaft, weil sie in Isolation lebt und die Mehrheit abwertet. Wir dürfen diese Gruppe nicht ignorieren.“

Die pragmatische Religiosität (29,6 Prozent): Diese Gruppe ist hochreligiös, passt sich jedoch den äußeren Bedingungen an. Gebetet wird, abhängig von den Möglichkeiten, die der jeweilige Arbeitsplatz bietet. Sie passen auch Bekleidung, Speisegewohnheiten oder Erziehung an.

Offene Religiosität (14,8 Prozent): Diese Muslime treten selbstbewusst auf, zeigen sich als Muslime/Muslima im öffentlichen Raum. Ihre religiöse Einstellung wird eigenständig und selbstbewusst interpretiert. Sie sind kritisch gegenüber religiösen Autoritäten und Moscheenvereinen in Österreich.

Religiosität als kulturelle Gewohnheit (26,6 Prozent):  Die Religion hat weniger Bedeutung und im Vordergrund stehen eher die kulturellen Traditionen. Nur zu bestimmten Gelegenheiten wie islamischen Feiertagen oder zu Familienfesten wird das Muslimischsein relevant.

Ungebundene Restreligiosität (15 Prozent): Diese Menschen wenden sich von religiösen Praktiken, Moscheen und islamischen Vereinen ab und haben einen persönlichen Glauben an einen Schöpfer, Gott oder ein Paradies. Die Religionszugehörigkeit besteht lediglich auf dem Papier und wird als Relikt der Herkunft der Eltern aufrechterhalten.

Ein neuer Islam

Professor Aslan hat sich auch mit den Konflikten und Problemen beschäftigt und wie ein Islam mit europäischer Prägung aussehen soll.  Probleme sind etwa die Institutionalisierung des Islam, Verbände und Interessenvertretungen, ausländische Einflüsse, neue Zuwanderung, Schulbildung und das Frauenbild.

Wesentlich für den neuen Islam sind die Trennung von Schari’a und Religion (Religion und Staat), die Stellung des Koran, die Stellung der Frau, ethnische Verantwortung für die Gesellschaft, Spiritualität als Kern der Religion.

„Was ebenfalls wesentlich ist, dass sich die Muslime nicht immer als Opfer bezeichnen dürfen. Sie müssen sich aus dieser Rolle befreien“, sagt Aslan am Rande der Präsentation. „Die Religion ist nicht abgeschossen und soll neu geprägt werden. Grundlage sind die demokratischen Strukturen.“

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22  Kommentare
22  Kommentare
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vorsicht (3.441 Kommentare)
am 17.07.2016 10:10

"wo die Integration so gut funktioniert“, sagt Professor Ednan Aslan."

sehr naive, dümmliche Aussage dieses "Professors"

es schaut optisch so aus wie wenn es gut funktioniert, weil man sich im wesentlichen respektvoll aus dem Weg geht.
In Wirklichkeit wollen die ersten drei Muselgruppen nichts mit uns zu tun haben und wir wollen auch mit diesen nichts zu tun haben. Die kleine Gruppe der gebildeten Moslems welche ihren Glauben auch nicht provokant zur Schau stellen sind die einzigen mit denen es keine Probleme gibt. Alle anderen werden wir irgend wann mit Gewalt verjagen müssen, sie sind nur hier um uns zu nehmen.

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StefanieSuper (5.124 Kommentare)
am 17.07.2016 09:44

Wie geht es der muslimischen Frau in Österreich?

Vielleicht etwas besser als in der Türkei, doch von einer europäischen Freiheit der Frauen eines Muslimen ist wohl nichts zu merken. Die Paschas zu Hause gleich wie alt, gebildet, fleißig oder faul sie sind, bestimmen wo es lang geht. Ausgesucht werden diese von den Vätern. Na Prost! Diese Männer, die selbst oft nur sehr schlecht Deutsch sprechen, reden mit den Lehrerinnen ihrer Kinder (trotzige, freche Buben) als wären sie ihre Dienerinnen.
Wenn sie durch ihre mangelnde Ausbildung keine Arbeit finden, dürfen die Frauen putzen gehen bzw. andere Frauen mittels Steuergeld diese Paschas erhalten.
Das ist wie im Paradies.

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am 16.07.2016 21:46

„Stimmt es geht ihnen gut in Österreich werden sie doch vom Staat den Österreichern bevorzugt “ ---

das glaubt doch jeder, dass es ihm schlecht geht (kaum einer bei uns weiß, wie gut es ihm geht); der terrorist von Nizza bekam Depressionen, pass auf dich auf.

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Besserblau (224 Kommentare)
am 16.07.2016 20:49

Ich kenne kein anderes Land, in dem es Muslimen so gut geht und wo die Integration so gut funktioniert“, sagt Professor Ednan Aslan.

Stimmt es geht ihnen gut in Österreich werden sie doch vom Staat den Österreichern bevorzugt auch wenn sie nach 20 Jahren und mehr kein Wort Deutsch sprechen.
So sieht dann funktionierende Integration aus.

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gerald160110 (5.609 Kommentare)
am 16.07.2016 19:16

Es gibt keinen "europäischen" Islam, denn es berufen sich alle Muslime alleinig auf den Koran und den gibt es nicht in länderspezifischen Ausführungen! Verschwendung von Steuermitteln, sonst nichts...

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EugeniehGalton (2.880 Kommentare)
am 16.07.2016 20:33

Sie haben recht, den die Tora meiner Eltern , ist die Tora und keine Europäische Ausgabe!
Und alle Juden beten gleich!
Man kann radikal oder liberal danach leben.
Je liberaler aber desto mehr entfernt man sich von Gott.
Da ich eine Frau bin sagt man mir nach Jüdin zu sein.
Ich bestimme aber meinen religiösen Stand.
Das ist es was mich von vielen fanatischen Gläubigen unterscheidet.
Wie viele sprengen sich selber in die Luft?
Wie viele ließen sich ans Kreuz schlagen?
Was hat das alles mit Nächstenliebe in der Gemeinschaft, einem Dorf, Stadt oder Staat zu tun?

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am 16.07.2016 21:51

hättest du den Artikel gelesen und verstanden, dann wäre es dir unmöglich, das zu schreiben.

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 16.07.2016 19:08

also mind. 14 % radikale!....

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Selten (13.716 Kommentare)
am 16.07.2016 18:36

Nur 15% ansatzweiser Freidenker!

Die Opferrolle ist offenbar eine kulturbedingte Eigenheit, die durch die Hätschelei diverser staatlicher/überstaatlicher Institutionen noch verstärkt wird. Äußert sich in besonderer Empfindlichkeit für phys und psych Schmerz und Kritikunfähigkeit. Diskutieren oder beschweren statt entschuldigen oder abwürgen mit Todschlagargumenten - "das sagen Sie nur, weil ich ein Kopftuch trage/Muslim bin" etc.

Neben der Opferrolle tritt die Empfängerrolle - auch institutionell und oft muttersprachlich gefördert. Sie betrifft nicht nur Muslime und das Verschulden liegt überwiegend auf unserer Seite.

Es erstaunt mich immer wieder, wie schnell man über die Vorteile der Alleinerzieherschaft oder einer posttraumatischen Belastungsstörung Bescheid weiß.

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EugeniehGalton (2.880 Kommentare)
am 16.07.2016 17:49

Wir in Amerika brauchen Sie nicht.
Ich erinnere nur an den Film Miller's Crossing wo genau das gesagt wird, wir brauchen keine Türken!
Irgendwann kommt ein Politiker in der EU an die Regierung und schickt alle zurück.
Für mich gäbe es nur einen Grund sie nicht zurück zu schicken.
Sie verkaufen ihre Anwesen in YU, TR, ... suchen sich einen neuen Namen.

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am 16.07.2016 18:15

Klar. Wer die Bäume im Wasser sieht, wähnt die Fische auf dem Bäumen. Und er glaubt, er sähe alles.

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EugeniehGalton (2.880 Kommentare)
am 16.07.2016 20:34

Nehmen sie Drogen?

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am 16.07.2016 21:53

was versteht ein Amerikaner unter „drugs“? Sind für Amerikaner doch nur verwerflich, wenn sie vom Händler zu stark gestreckt wurden.


Konkret: ich nehme keine Drogen im landläufigen Sinne; wer etwas nicht versteht, soll es noch einmal lesen oder fragen.

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am 16.07.2016 21:45

Klar. Wer die Bäume im Wasser sieht, wähnt die Fische auf dem Bäumen. Und er glaubt, er sähe alles.

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EugeniehGalton (2.880 Kommentare)
am 16.07.2016 17:41

Noch eine Frage!
Wer außer den Muslimen wollen denn diese in Christlichen Ländern?

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EugeniehGalton (2.880 Kommentare)
am 16.07.2016 17:23

Verbot religiöser Utensilien zur Erkennung!
Bester Bewahrer der Sicherheit im Staat " TITO"
Jedes Vergehen, "ToD" durch den Strang!
Natürlich nach Änderung durch das Parlament!

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Sturzflug (6.545 Kommentare)
am 16.07.2016 19:37

@EugeniehGalton
Falls es Ihnen entgangen sein sollte:
In Österreich gibt es keinen "Tod durch den Strang".

Das ist auch gut so, wir haben nicht die Kriminalität wie in den USA!

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EugeniehGalton (2.880 Kommentare)
am 16.07.2016 20:01

Dann ändert dieses um es auf 0 zu stellen!

Bei 320 Millionen im Vergleich zu 8 Mill hinkt der Vergleich!

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Sturzflug (6.545 Kommentare)
am 16.07.2016 20:26

Dann ändert dieses um es auf 0 zu stellen!

Was soll man ändern?

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chopin (2.087 Kommentare)
am 16.07.2016 21:12

Die Jenny hat heute noch nicht ihren Kamillentee bekommen und die neuersten Morde der weißen Bullen an den schwarzen Hacklern mitbekommen.
Auch CNN hat manchmal Netzausfälle und kann nicht immer erklären, warum bei ermordeten Schwarzen leider die Todesstrafe nicht ausgesprochen werden darf.

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( Kommentare)
am 16.07.2016 21:55

Konkret für die Begriffsstutzigen „Amerikaner“: die haben trotz oder wegen der Todesstrafe höchstdenkbare Kriminalität.

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jago (57.723 Kommentare)
am 16.07.2016 16:14

Der Staat mit seinen Staatsgrenzen ist sowieso aka grundsätzlich im Nachteil gegen Religionen und Ideologien*), die sich als weltweite Ordnungen verstehen.

*) Religionen und Ideologien haben fast alles gemeinsam außer einen außerirdischen Gott und ein Leben nach dem Tod.

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