Millionen veruntreut: 5,5 Jahre Haft
EISENSTADT. Weil er innerhalb von 17 Jahren mehr als sechs Millionen Euro veruntreut haben soll, ist am Mittwoch ein 53-jähriger Ex-Banker in Eisenstadt zu fünfeinhalb Jahren Haft verurteilt worden.
Ein Schöffensenat sprach den Mann unter anderem wegen Untreue und schwerem Betrug schuldig. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.
Die Anklägerin der WKStA hielt ihm vor, Geld von Kunden als "sein Spielkapital" verwendet zu haben. Auch Schöffensenatsvorsitzende Karin Lückl erklärte, dass er das Geld wie sein eigenes verwendet habe, sich allerdings nicht persönlich bereichert habe.
Mildernd wertete der Senat unter anderem den ordentlichen Lebenswandel, sein Geständnis und den Beitrag zur Wahrheitsfindung. Erschwerend war der lange Tatzeitraum und die Vielzahl an Geschädigten - mehr als 50 Kunden waren von den Malversationen betroffen.
Der Angeklagte meldete Rechtsmittelverzicht an. Die Staatsanwältin gab keine Erklärung ab.