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Mann erstach Lebensgefährtin und rief die Polizei

19. Juni 2017, 00:04 Uhr

GRAZ. Die Exekutive hatte erst im Mai gegen den mutmaßlichen Täter ein Betretungsverbot verhängt, weil er gewalttätig war.

Der Notruf ging exakt um 5.29 Uhr in der Landesleitzentrale ein: „I hab meine Frau erstochen“, gestand der Mann am Telefon. Anrufer war der 25-jährige Besmir K., ein österreichischer Staatsbürger mit Wurzeln im Kosovo.

Der Polizei ist er kein Unbekannter. Mehrmals schon mussten Beamte gegen ihn einschreiten, weil er gegenüber seiner 31-jährigen Lebensgefährtin Michaela K. gewalttätig geworden war, zuletzt im Mai dieses Jahres. Damals wurde gegen ihn ein Betretungsverbot verhängt. Doch die Grazerin nahm ihn, den Vater ihres erst drei Monate alten Babys, wieder in ihrer Wohnung in Graz-Wetzelsdorf auf.

Samstagabend waren die beiden unterwegs, besuchten Lokale, tranken Alkohol. Gegen vier Uhr morgens kamen sie nach Hause. Die neunjährige Tochter der Frau war nicht daheim, sie hielt sich bei ihrem Vater auf. Der fünfjährige Bruder und der kleine Halbbruder schliefen im Kinderzimmer. Das Kindermädchen verließ die Wohnung, nachdem das Paar zu Hause eingetroffen war.

Was danach genau geschah, versuchen die LKA-Mordermittler Wolfgang Maier und Raimund Sattler zu klären. Spuren deuten jedenfalls darauf hin, dass Besmir K. mit einem Küchenmesser mehrmals auf seine Freundin eingestochen hat. Gefunden wurde die Leiche neben dem Bett. „Das ganze Bett war voller Blut“, sagt ein Polizist. Die Tatwaffe lag in der Küche. Der Verdächtige saß auf dem Balkon, als die erste Streife am Tatort eintraf. „Der Mann ließ sich widerstandslos festnehmen“, sagte Polizeisprecher Jürgen Haas der Kleinen Zeitung.

Freunde wissen von Gewalt

Sonntagnachmittag begannen die Kriminalisten mit der Einvernahme des mutmaßlichen Täters, der seit etwa einem Jahr mit der Grazerin liiert war. Bei Redaktionsschluss dauerte das Verhör noch an. Auch die Obduktion war am Abend noch im Gang. Im Freundeskreis des Paares weiß man von Streit und Gewalt.

Besonders schlimm sei es im Mai dieses Jahres in der Wohnung zugegangen, wissen sie zu berichten. Besmir habe in einem Tobsuchtsanfall eine Scheibe eingeschlagen, erinnern sich zwei Bekannte des Opfers, Silvia Hemissi und Carina Brecel. „Ich habe daraufhin die Polizei verständigt, seither hat er mich gehasst“, glaubt Brecel.

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