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Leichenfund in Mattsee: Kein dringender Mordverdacht mehr

Von nachrichten.at/apa, 12. Dezember 2017, 14:24 Uhr
(Symbolfoto) Bild: Weihbold

MATTSEE. Im mutmaßlichen Mordfall von Mattsee muss die 60-jährige Verdächtige zwar in U-Haft bleiben, allerdings nicht wegen dringenden Mordverdachtes, sondern wegen dringenden Tatverdachtes in Richtung Vermögensdelikte.

Das ist das Ergebnis der gestrigen Haftprüfungsverhandlung, wie ein Sprecher des Landesgerichts Salzburg am Dienstag einen Bericht der "Salzburger Nachrichten" bestätigte.

Die deutsche Staatsbürgerin war in Verdacht geraten, einen 73-jährigen Pensionisten in seinem Haus in Mattsee getötet zu haben. Die bereits stark verweste Leiche des Salzburgers wurde am 27. Juni 2017 in einem Müllcontainer in seiner Garage entdeckt. Die 60-Jährige Frau, die offenbar eine intime Beziehung zu dem Pensionisten hatte, wurde am selben Tag festgenommen. Sie gab an, ihr seien die Sexspiele mit dem Hausbesitzer zu viel geworden. Deshalb habe sie dem Mann, der vermutlich ein Potenzmittel genommen habe, fünf bis sechs Schlaftabletten verabreicht. Am nächsten Tag sei er tot im Bett gelegen.

Leiche in Container gesteckt

Die Frau schilderte, dass sie die Leiche in den Container gesteckt habe. "Ihr Nachtatverhalten ist besonders auffällig", sagte die Sprecherin der Staatsanwaltschaft Salzburg, Barbara Fischer, am Dienstag. Die Staatsanwaltschaft ermittelte bisher wegen Mordes gegen die Verdächtige. Mit dem Tod des 73-Jährigen will die 60-Jährige aber nichts zu tun haben.

Laut Obduktionsergebnis dürfte der Mann Anfang Juni verstorben sein. Die Todesursache konnte nicht geklärt werden. Ein ergänzendes Gutachten der Gerichtsmedizin hat die Beschuldigte jetzt entlastet. "Aufgrund der gutachterlichen Ausführung der Gerichtsmedizin Salzburg ist das Landesgericht Salzburg bei der Haftprüfung gestern nicht mehr von einem dringenden Tatverdacht in Richtung des Verbrechens des Mordes ausgegangen. Es liegt jedoch nach wie vor ein dringender Tatverdacht wegen Vermögensdelikten hinsichtlich der Beschuldigten vor", erklärte Gerichtssprecher Peter Egger. Die Beschuldigte bleibe daher nach wie vor in Untersuchungshaft.

Auto des Verstorbenen verkauft

Der Verdächtige soll das Auto des verstorbenen Pensionisten verkauft und Bestellbetrügereien begangen haben. Wie der zuständige Staatsanwalt, der bisher wegen Mordes ermittelte, nun weiter vorgeht, sei noch unklar, sagte Fischer. "Die Ermittlungen sind noch nicht gänzlich abgeschlossen. Eine Entscheidung steht noch aus."

Nach der in Berlin geborenen Frau wurde auch in deren Heimat wegen Betrugsverdachts gefahndet. Die deutschen Behörden haben laut Fischer einen Auslieferungsantrag gestellt.

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