Leiche aus Faaker See identifiziert
FAAK AM SEE. Die Polizei hat eine Ende Juni im Faaker See gefundene Leiche identifiziert.
Nach einem DNA-Abgleich der Gerichtsmedizin in Innsbruck steht nun fest, dass es sich um die Überreste eines seit April 2014 abgängigen Mannes aus Mexiko handelt. Der 68-jährige Tourist war damals spurlos verschwunden, man hatte lediglich persönliche Gegenstände und eine Schlauchboot-Verpackung am Seeufer gefunden.
Der Mexikaner dürfte einem Badeunfall weiter draußen im See zum Opfer gefallen sein. Den Ermittlungen zufolge kam er durch Ertrinken ohne Fremdeinwirkung zu Tode, teilte die Landespolizeidirektion am Montag in einer Aussendung mit. Umfangreiche Suchaktionen hatten im Jahr 2014 kein Ergebnis gebracht. Die Leiche dürfte in rund zehn Metern Tiefe im Schlamm gelegen haben.
"Die Taucher haben ihn damals einfach nicht gefunden. Möglicherweise wurde der See jetzt durch die vielen Unwetter aufgewirbelt und hat den Körper deshalb wieder freigegeben", sagte Ermittler Walter Niedermüller zur APA. Die Leiche sei angesichts der Jahre am Seegrund in sehr gutem Zustand gewesen. "Wenn die Beschaffenheit, Temperatur und Luftabschluss passen, dann kann man die Bedingungen mit jenen einer Gletscherleiche - Stichwort Ötzi - vergleichen."