Lehrerin soll Schüler sexuell missbraucht haben
LEOBEN. Steirische Pädagogin wird angeklagt, sich an drei Kindern vergangen zu haben. Wegen Weitergabe von Drogen wird nicht mehr ermittelt.
Gegen eine steirische Lehrerin, die wie berichtet bereits seit Mai im Verdacht steht, Schüler sexuell missbraucht zu haben, wurde nun von der Staatsanwaltschaft Leoben Anklage erhoben. Das teilte Staatsanwältin Carolin Weißenbacher gestern mit. Die Ermittlungen wegen der Weitergabe von Suchtgiften an die Minderjährigen wurden hingegen eingestellt.
Gegen die junge Pädagogin, die an der Neuen Mittelschule Weißkirchen im Bezirk Murtal unterrichtete (sie ist mittlerweile suspendiert), wurde unter anderem wegen sexuellen Missbrauchs von Unmündigen ermittelt. Dazu zeigte sich die Frau laut Staatsanwaltschaft weitgehend geständig. Ihr wird der teils wiederholte und teils schwere sexuelle Missbrauch von drei Schülern vorgeworfen. Sie gab Nachhilfestunden bei ihr zuhause. Die Jugendlichen sollen zudem bei ihr auch übernachtet haben.
Aufgekommen waren diese massiven Vorwürfe im Mai dieses Jahres. Die Lehrerin war zuvor nicht negativ aufgefallen, sie galt als besonders engagiert, hieß es aus der Schule.
Drogen-Vorwurf vom Tisch
Eingestellt wurde hingegen das Ermittlungsverfahren wegen des Verdachtes der Weitergabe von Suchtmitteln. Es mangelte laut Staatsanwaltschaft an Beweisgründen. Einerseits konnte nicht mit Sicherheit nachgewiesen werden, dass die Murtalerin Suchtmittel an die Schüler weitergegeben hat, anderseits wurden bei ihr auch keine verbotenen Substanzen sichergestellt.
Der Vorwurf hatte gelautet, dass die Lehrerin selbst hergestellte Traubenzucker und Gummibärchen, die mit Drogen versetzt waren, ihren Schülern gegeben habe.