Lawinengefahr erreicht in Tirol gebietsweise die Stufe "4"
INNSBRUCK. In Tirol hat die Lawinengefahr am Dreikönigstag gebietsweise die Stufe "4" der fünfteiligen Skala erreicht. Die Experten des Landes rieten unerfahrenen Wintersportlern, die gesicherten Pisten nicht zu verlassen.
Am Montag hatten mehrere Abgänge in den Ötztaler und Stubaier Alpen die Bergretter in Atem gehalten. Im Ötztal starben zwei junge Nachwuchsskifahrerdes US-Skiteams.
Die Lawinensituation in Tirol bleibe "heikel": Die Gefahr sei oberhalb 2200 Metern "verbreitet als erheblich, gebietsweise von der Auslösebereitschaft her sogar als groß einzustufen", warnten die Lawinenexperten in ihrem Lagebericht.
Die Hauptgefahr gehe dabei von älteren und frischen Triebschneeansammlungen aus. Diese seien zumeist spröde und lägen zudem auf einer störanfälligen Altschneedecke. Dadurch sei die Auslösebereitschaft entsprechend hoch, es reiche häufig schon geringe Zusatzbelastung, also das Gewicht eines einzelnen Wintersportlers. Vereinzelt könnten ausgelöste Lawinen tiefere Schichten durchreißen und dann mittlere Größen erreichen.
Gefahrenstellen lägen in steilen Hängen aller Richtungen, bevorzugt in den Tourengebieten entlang des Alpenhauptkammes. "Günstiger" sei die Situation im südlichen Osttirol.