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Kältester Sommer seit neun Jahren

Von nachrichten.at/apa, 28. August 2014, 13:01 Uhr
Bad mit Schirm
Zum Baden war das Wetter im Somemr 2014 nicht oft geeignet. Bild: Hörmandinger

WIEN. Nach dem Rekordsommer 2013, dem sechstwärmsten seit Messbeginn im Jahr 1767, hat sich sein Nachfolger in fast allen Belangen als eher durchschnittliches Exemplar erwiesen.

Die Gesamtbilanz der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG) für Juni, Juli und August für die Landeshauptstädte machen ihn zum kühlsten Sommer seit 2005 - mit deutlichen Abwärtstendenzen im zeitlichen Verlauf.

"Kühl, trüb und nass" lauten daher die Attribute für den August, wobei die Regentage im gesamten Sommer sowohl im Osten wie auch im Westen leicht unterdurchschnittlich ausfielen. Die Regenmenge lag österreichweit - im zumindest meteorologisch noch andauernden Sommer - dafür ziemlich genau im Bereich des vieljährigen Durchschnitts; mit einem leichten Plus von zwei Prozent.

Die drei Monate fielen hier - wie auch bei den anderen Werten - aber sehr unterschiedlich aus. Die zweiprozentige Steigerung setzte sich so aus einem um 28 Prozent zu trockenen Juni und einem um jeweils 15 Prozent niederschlagsreicheren Juli und August zusammen. Sommerliche Temperaturen waren hingegen selten.

Meteorologe Alexander Orlik nimmt in seiner Bilanz den heurigen Sommer aber ein wenig in Schutz: "Die Sommer der letzten Jahre waren ungewöhnlich warm. Seit etwa 1980 bis heute sind diese im Mittel um 1,8 Grad wärmer geworden. Da ist der Sommer 2014 natürlich ein markanter Ausreißer nach unten. In der Zeit vor 1980 hätten wir Temperaturen wie heuer, vor allem im Juni und Juli, noch als ungewöhnlich warm empfunden"

Was die heurigen Werte betrifft, war der Sommer 2014 in Österreich um 0,2 Grad wärmer als das klimatologische Mittel der Jahre 1981-2010 - ein Aspekt, der nach den vergangenen Tagen fast erstaunlich scheint. Doch zeitlich setzt sich die sommerliche Mitteltemperatur aus einem ein Grad bzw. 0,5 Grad zu warmen Juni bzw. Juli zusammen, der durch einen um ein Grad zu kalten August ergänzt wird. Dieser Monat war österreichweit auch der kälteste seit dem Jahr 2006.

Die Sonne hat sich eher rar gemacht. Südlich des Alpenhauptkammes, vom Tiroler Oberland bis Kärnten gab es um zehn bis 30 Prozent weniger Sonnenschein als im Mittel. Das bundesweite Defizit von fünf Prozent scheint da recht gering, ist aber das größte seit dem Sommer 2005. Im Juni gab es noch um 22 Prozent mehr Sonnenschein als im Mittel. Der Juli 2014 brachte dann schon um acht Prozent weniger Sonne und der August war mit einem Minus von 25 Prozent besonders trüb.

In Summe gab es in etwa auch um zehn Prozent weniger Sommertage (Tage mit einer Höchsttemperatur von mindestens 25 Grad Celsius) und rund zwanzig Prozent weniger Tropentage (Tage mit einer Höchsttemperatur von mindestens 30 Grad Celsius). Auch hier erhält der August die rote Laterne nachdem es in diesem Zeitraum in den Landeshauptstädten im Mittel sogar nur neun Sommertage statt 16 und nur einen Tropentag statt vier gab.

Die Erklärung für den schwachen Sommer nach einem Frühling, der mit Temperaturen um 1,5 Grad über dem Mittel noch zu den wärmsten der Messgeschichte zählte, ist mit dem Ausbleiben des Azorenhochs zu erklären. "Dieses konnte sich heuer nicht etablieren und so konnten sich die Tiefdruckgebiete ungehindert durchsetzen", hieß es aus der ZAMG-Prognoseabteilung. Nachdem diese im August aus dem Nord-Westen kamen, war auch mit den halbwegs milden Temperaturen Schluss, die zuvor noch den Schlechtwetterfronten aus dem Süden zu verdanken waren.

 

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4  Kommentare
4  Kommentare
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ersterkarli (4.669 Kommentare)
am 28.08.2014 19:33

CO2 neutrales heizen wirkt. Gott sei Dank wirds wieder kalt.

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( Kommentare)
am 28.08.2014 19:40

Was meistens nicht der Fall ist und daher nicht als LUNGENNEUTRAL zu bezeichnen ist. zwinkern

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( Kommentare)
am 28.08.2014 17:38

ich hoffe wir bekommen so einen riesen Winter wie 2005/06 wo es von Oktober bis ende April schneite grinsen

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gegenstrom (16.154 Kommentare)
am 28.08.2014 17:25

...dann kann der Winter nur warm werden - es gleicht sich ja alles aus.

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