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Juni war der zweitwärmste seit 251 Jahren

Von nachrichten.at/apa, 30. Juni 2017, 18:05 Uhr
Nur kurze Abkühlung verschafft bei der Hitze ein Eis. Bild: (APA)

WIEN. Der Juni 2017 wird als zweitwärmster in die 251-jährige österreichische Messgeschichte eingehen. Der Juli beginnt unbeständig, ab Dienstag wird es sonniger und trockener.

Bei der Sonnenscheindauer belegt er Platz vier. Im Norden und Osten war es der trockenste Juni seit 67 Jahren. Das ergab die am Freitag veröffentlichte vorläufige Monatsbilanz der ZAMG (Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik).

"Der Juni 2017 liegt 3,3 Grad Celsius über dem vieljährigen Mittel und damit deutlich hinter dem Rekord aus dem Jahr 2003, der 4,3 Grad Celsius über dem Mittel lag, und knapp vor dem Juni 1811, der um 3,1 Celsius zu warm war", bilanzierte Alexander Orlik von der ZAMG. Damit setzt sich nach Angaben des Klimatologen ein sehr markanter Trend fort, der in den 1980er-Jahren begonnen hat. "Wie viele andere Monate wurde auch der Juni in den letzten Jahrzehnten deutlich wärmer", erklärte Orlik in einer Aussendung. "Im Vergleich zu den Jahren vor den 1990er-Jahren ist das Temperaturniveau mittlerweile um rund zwei Grad Celsius gestiegen."

Hitze in der zweiten Junihälfte

Extrem war die Hitzewelle in der zweiten Juni-Hälfte. An mehreren Wetterstationen wurde beginnend mit 19. Juni an zehn Tagen hintereinander mindestens 30 Grad gemessen, zum Beispiel in Wolkersdorf, Hohenau an der March, Zwerndorf, Bad Deutsch-Altenburg und Neusiedl am See. In Eisenstadt waren es neun Hitzetage in Serie. Der Rekord der längsten Hitzewelle mit Start im Juni wurde nicht erreicht. Den hält weiterhin der Juni 2012 mit 14 Tagen in Serie von mindestens 30 Grad ab dem 29. des Monats.

Die höchste Temperatur des Monats wurde mit 35,8 Grad am 22. Juni in Krems gemessen. Der Juni-Rekord liegt weiterhin bei 38,6 Grad, gemessen am 20. Juni 2013 in Waidhofen an der Ybbs. Der zu Ende gehende Monat brachte 30 Prozent mehr Sonnenstunden als im vieljährigen Mittel. Das bedeutet Platz vier in der Reihe der sonnigsten Junimonate hinter 2003, 1976 und 2000. Der sonnigste Ort Österreichs war in diesem Juni Hohenau an der March mit rund 330 Sonnenstunden.

Ungewöhnlich war auch die Trockenheit in vielen Regionen. Die Folge waren Probleme in der Landwirtschaft und einige Wald- und Flurbrände. Österreichweit gesehen lag der Niederschlag um rund 30 Prozent unter dem vieljährigen Mittel. "Im Norden und Osten Österreichs, vom Flachgau bis zum Nordburgenland, war es mit 55 Prozent weniger Niederschlag sogar der trockenste Juni seit dem Jahr 1950. Ähnlich trocken war es nur 2014", so Klimatologe Orlik.

Die Vegetation machte wegen der hohen Temperaturen in Mai und Juni die Verzögerungen durch die Kaltlufteinbrüche im April wieder wett. "Der Wein blühte heuer im Österreich-Durchschnitt schon um den 22. Mai und damit zehn Tage früher als im vieljährigen Mittel", berichtete ZAMG-Phänologe Helfried Scheifinger. "Die Reife der Roten Johannisbeere, auch als Ribisel bekannt, war ebenfalls deutlich früher als in einem durchschnittlichen Juni. Sie war heuer um den 15. Juni, im Mittel ist die Reife erst um den 25. Juni."

Wettervorschau für Oberösterreich

Am Samstag wechseln Sonnenschein und Wolkenfelder einander ab. Regenschauer gehen vor allem im Berg- und Hügelland nieder, sind im Flachland jedoch auch nicht ganz ausgeschlossen. Es weht mäßig starker bis lebhafter Westwind. Die Frühtemperaturen liegen zwischen 11 und 16 Grad, die Höchstwerte erreichen 18 bis 23 Grad.

Von der Früh weg ziehen am Sonntag immer wieder Regenschauer durch. Zum Abend hin werden die trockenen Phasen länger und auch die Sonne kann noch zum Vorschein kommen. Am Morgen 9 bis 16 Grad, Höchstwerte 15 bis 21 Grad. Mäßig starker Westwind.

Wechselhaft und windig bleibt es am Montag, Regenschauer sind im Bergland am häufigsten. Die Höchsttemperaturen erreichen 17 bis 22 Grad.

Am Dienstag setzt sich überwiegend sonniges und meist trockenes Wetter durch. Es weht lebhafter Nordwestwind. Die Höchsttemperaturen liegen zwischen 20 und 24 Grad.

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