Hochosterwitz: Neuer Lift ist ein Schwarzbau
SANKT GEORGEN AM LÄNGSEE. Ein Teil der neuen Lift-Anlage soll ohne Bauverhandlung und daher auch ohne Bewilligung errichtet worden sein.
Die Burg Hochosterwitz in Kärnten ist eines der meistbesuchten Ausflugsziele Österreichs. Bisher konnte man die 14 Tore zu Fuß passieren oder mit einer Bahn über die Felswand fahren. Nun gibt es Wirbel um einen neuen Lift. Wie die "Kleine Zeitung" berichtete, wurde ein Teil der neuen Anlage ohne Bauverhandlung und daher auch ohne Bewilligung errichtet. Für das Abtragen der alten Seilbahn habe es auch keine Abtragegenehmigung gegeben.
Schon im Dezember 2016 hatte der Inhaber der Burg, Karl Khevenhüller-Metsch, einen Bauantrag für den neuen Lift eingebracht. Im Frühjahr wurde mit dem Bau der neuen Anlage begonnen – ohne Bewilligung, denn die vorgelegten Unterlagen sollen nicht vollständig gewesen sein. Per Bescheid wurde der Inhaber aufgefordert, den Bau einzustellen. 1,8 Millionen Euro werden in den neuen Lift investiert.
Grundsätzlich kann es eine nachträgliche Baugenehmigung geben, allerdings muss der Lift, der über eine steile Felswand führt, von einem externen Experten geprüft werden.
Schwarz also nicht nur im Sinne der Registrierkassenverordnung.
Das ist ja fürchterlich.