Heuer bereits 20 Motorradlenker bei Verkehrsunfällen getötet
WIEN. "So viele waren es bis Anfang Mai zuletzt 2007", berichtete ÖAMTC-Verkehrstechniker David Nose am Mittwoch in einer Aussendung unter Berufung auf Zahlen des Innenministeriums.
Insgesamt starben bis einschließlich Sonntag 117 Menschen im Straßenverkehr, 2017 waren es im Vergleichszeitraum 109 gewesen. Vor zwei Jahren waren es noch mehr Verkehrstote bis 6. Mai, insgesamt 120 sind für diesen Zeitraum in der Statistik erfasst.
Fünf Unfälle in Oberösterreich
Fünf Motorradfahrer starben 2018 bisher in Oberösterreich. Zu dem jüngsten tödlichen Unfall kam es Ende April in Haag am Hausruck. Ein 47-Jähriger kam - wie berichtet - bei der Kollision mit einem Auto ums Leben. Nur eine Woche davor hatte eine Ausfahrt mit dem Zweirad für zwei junge Menschen, einen Zimmermann aus Bad Goisern und eine Deutsche, beide erst 27 Jahre alt, tödlich geendet - die OÖN berichteten.
Noch ein Wochenende davor kostete ein missglücktes Überholmanöver in Mitterweißenbach einem 34-Jährigen aus Bad Hall das Leben (Zum Archivbericht). Ende März war ein 38-Jähriger bei einer Probefahrt mit dem Motorrad eines Arbeitskollegen tödlich verunglückt.
Trauriger Spitzenreiter
Oberösterreich ist damit in der Statistik trauriger Spitzenreiter. Je drei tödliche Motorradunfälle gab es in Kärnten, der Steiermark und Vorarlberg. Je zwei kamen in Wien und Niederösterreich ums Leben, je einer in Salzburg und im Burgenland. Den hohen Anteil an getöteten Bikern führt Nose unter anderem auf die langen Schönwetterperioden im Frühling sowie mangelnde Fahrpraxis nach der Winterpause zurück. "Viele der Unfälle könnte man vermeiden, wenn sowohl Biker als auch andere Verkehrsteilnehmer aufmerksamer unterwegs wären", sagte der Verkehrsexperte.
Mit Christi Himmelfahrt, Pfingsten und Fronleichnam stehen drei lange Wochenenden mit traditionell viel Ausflugsverkehr bevor. Bei gutem Wetter werden wieder viele Biker Ausfahrten unternehmen. "Gerade bei guten Bedingungen neigen Motorradfahrer zu Selbstüberschätzung und unüberlegten Fahraktionen. Die häufigsten Unfallursachen sind nicht angepasste Geschwindigkeit, Unachtsamkeit, Ablenkung und riskante Überholmanöver", sagte der ÖAMTC-Verkehrstechniker. Er riet Motorradfahrern, ihre Geschwindigkeit stets an die Fahrbedingungen anzupassen, vorausschauend zu fahren und auch mit Unerwartetem zu rechnen.
Mehr Polizeikontrollen
Außerdem sprach sich der ÖAMTC für mehr Polizeikontrollen an den langen Wochenenden aus. "Besonderes Augenmerk sollte dabei auf stark befahrenen Motorrad- und Ausflugsrouten samt möglichen Ausweichstrecken liegen, um auch Verlagerungseffekte abzufedern. Bei sichtbarer Präsenz der Polizei sind sowohl Motorradfahrer als auch Pkw-Lenker aufmerksamer unterwegs", sagte Nose.
Früher waren es die jungen Raser, heute immer öfter sich selbst überschätzende ältere Herren.
Dazu viele rücksichtslose Autofahrer.
viele freuen sich auf neue organe.
Der B-Schein ist wohl nicht zumutbar ...
Die Zahl der Sonntagsfahrer auf zwei Rädern ist stetig im steigen begriffen und überhöhte Geschwindigkeit, Selbstüberschätzung und Unachtsamkeit sind keine Guten Begleiter. Dazu kommen noch Autolenker die alkoholisiert Fahrfehler begehen und Motorradfahrer tödlich involviert sind.