Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Griechen bangen um ihr Geld: "Lange wird das nicht gut gehen"

Von Alexander Zens, 01. Juli 2015, 00:04 Uhr
Bild 1 von 8
Bildergalerie Griechenlandkrise:"Plan B wird zu Plan A"
Bild: APA

ATHEN/LINZ. Mitarbeiter der österreichischen Firmen Doka und JM Data sind in Athen und Thessaloniki – sie berichten von großer Verunsicherung.

Am Dienstag wollte Peter Crause bei einer Tankstelle in Athen wie immer mit der Tankkarte bezahlen. Der Tankwart akzeptierte sie aber nicht mehr, weil er Liquidität braucht. Bargeld zählt. Denn seit dem Wochenende muss auch der Tankwart seine Lieferanten immer sofort bezahlen.

Das ist ein Beispiel für die derzeitigen Verwerfungen in Griechenland. Die Bevölkerung sei "total verunsichert", sagt Crause, der seit 18 Jahren in Athen lebt und Finanzchef der griechischen Tochterfirma des Amstettener Schalungstechnik-Unternehmens Doka ist. Geschäfte und Cafés seien leer, jeder kaufe nur das Nötigste. Euro-Bargeld werde zuhause gehortet. An den Bankomaten sieht Crause seit Freitagnacht Schlangen von Leuten, die Geld abheben wollen. Seit Montag gibt es aber Kapitalverkehrskontrollen, die Leute kommen nur sehr begrenzt an ihr Geld heran.

"Lange wird das nicht gut gehen", sagt Crause. Es herrsche gespannte Ruhe in den Straßen, alles warte auf das von der Regierung angekündigte Referendum am Sonntag. Bei Doka Griechenland funktioniert der Zahlungsverkehr über die Banken noch. "Wir bezahlen unsere Zulieferer. Die Frage ist aber, wie lange unsere Kunden noch zahlen können", sagt Crause. Nach sechs Jahren Marktrückgang habe das Geschäft 2014 und heuer wieder angezogen, sagt der Doka-Manager. Seit eineinhalb Monaten sei es damit aber vorbei, es gehe wieder bergab.

Alle drei Stunden mit seinen griechischen Mitarbeitern in Kontakt ist Jürgen Meixner, Chef der Linzer IT- und Telekom-Firma JM Data, die in Thessaloniki das erste private Kabelnetz aufbaut. Bis zum Wochenende sei den Leuten vor Ort die Entwicklung in Brüssel relativ egal gewesen, sagt Meixner: "Aber jetzt macht sich Panik breit."

Seine Mitarbeiter hätten schon gefragt, ob sie ihr Gehalt noch bekommen würden. An JM Data scheitert das nicht. Ende voriger Woche wurde Geld nach Griechenland überwiesen. "Es ist aber noch nicht angekommen. Und bei der Alpha Bank ist niemand erreichbar", sagt Meixner. Er sieht für seine Firma dennoch gute Chancen in Hellas.

Abstimmung
Lade TED

Abstimmung wird geladen, bitte warten...

Abstimmung
Lade TED

Abstimmung wird geladen, bitte warten...

mehr aus Oberösterreich

Es bleibt kalt: "Wir sind von einem Extrem ins andere gerutscht"

Als vor 20 Jahren die letzte Stunde für die Zollwache schlug

Katze steckte in Hörsching eine Woche lang in Spalt fest

Die mehr als 3600 Pläne des Mariendoms werden archiviert und digitalisiert

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

3  Kommentare
3  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
cfrit (1.376 Kommentare)
am 01.07.2015 08:37

host leicht an Griechen was geliehen?

lädt ...
melden
antworten
Dampfplauderer (5.900 Kommentare)
am 01.07.2015 10:39

Ja, ungefragt...

lädt ...
melden
antworten
alf_38 (10.950 Kommentare)
am 01.07.2015 07:27

[..Griechen bangen um ihr Geld..]
FALSCH
Griechen bangen um UNSER Geld!

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen