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Glückspielverbot laut Experten sinnvoll

Von nachrichten.at/apa, 21. August 2014, 05:25 Uhr

WIEN. Der deutsche Spielsuchtexperte Gerhard Meyer hält das von der Wiener Stadtregierung angedachte Verbot des kleinen Glücksspiels ab 2015 für sehr sinnvoll.

"Automaten sind die Spielform mit dem höchstem Sucht- und Gefährdungspotenzial", sagte er. Es gibt durchaus einen Zusammenhang zwischen Verfügbarkeit und Sucht. Besonders gefährdete Personen wohnen da, wo es viele einarmige Banditen gibt.

In der Wiener Reinprechtsdorfer Straße reiht sich ein Spielsalon an den anderen; auch in den Bezirken Ottakring, Rudolfsheim-Fünfhaus oder Favoriten ist die Automatendichte hoch. "Wir wissen, dass ein Risikopotenzial besteht für jung, männlich, Migrationshintergrund und Arbeitslosigkeit", so der Bremer Hochschulprofessor am Mittwoch. Aus diesem Grund siedelten sich die Automatensalons vermehrt in einkommensschwachen Stadtteilen an.

"Ein substanzieller Teil ihrer Einnahmen kommt von Spielsüchtigen", gibt Meyer zu bedenken. Das sei weltweit so. Glücksspielbetreiber bewegten sich sohin immer auf einem schmalen Grat zwischen gesellschaftlicher Verantwortung und Profitstreben. "Bei hinreichenden Präventionsmaßnahmen werden ihre wirtschaftlichen Erträge zurückgehen."

In der Realität zeigte sich sowohl in Österreich als auch in Deutschland, dass gesetzliche Schutzmaßnahmen nicht griffen. "In Österreich hat die Automatenindustrie die Gesetzgebung geschickt umgangen", so der Psychologe. "Es liefen Spiele im Hintergrund ab, sodass sehr viel höhere Einsätze und vor allem Gewinne möglich waren als das vom Gesetzgeber vorgegeben war."

Eine dieser umstrittenen Mechanismen ist die Automatiktaste, mit der Spieler Beträge automatisch einsetzen und so binnen kurzer Zeit um viel Geld zocken können. In Österreich wird diese mit dem neuen Glücksspielgesetz (GSpG) verboten. Betroffen davon ist der international tätige Glücksspielkonzern Novomatic, der einarmige Banditen mit sogenannter Actiontaste am Markt hat. Laut einem kürzlich ergangenen Urteil des Obersten Gerichtshofs (OGH) darf Novomatic jedoch bereits genehmigten Geräte bis 2015 bzw. 2016 (in der Steiermark) aufgestellt lassen. Dann müssen die Automaten entweder adaptiert oder verschrottet werden.

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4  Kommentare
4  Kommentare
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puschl40 (3.116 Kommentare)
am 21.08.2014 08:06

Na hoffentlich schaut man sich bei der Gelegenheit auch mal die vielen Wettbüros an!!!! zwinkern

Äh sofern Novomatic nichts dagegen hat!! zwinkern

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zappo1410 (18.016 Kommentare)
am 21.08.2014 07:58

diesen spielsüchtigen einhalt gebieten dank...WWW !

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kuhhirt (5.897 Kommentare)
am 21.08.2014 07:04

...bis ein kleiner Hüpfer aus welchen Gründen auch immer....

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oblio (24.764 Kommentare)
am 21.08.2014 17:25

sich die Sanierung des Landeshaushaltes
versprach und die Zockerei a den Automaten
wieder zuließ! traurig

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