Gefährliche Ablenkung: Wenn das Smartphone zur Todesfalle wird
WIEN. Abgelenkte Lenker verschulden ein Drittel aller tödlichen Verkehrsunfälle.
Jeder dritte tödliche Unfall auf Österreichs Straßen wäre vermeidbar gewesen, wenn ein Autolenker nicht abgelenkt gewesen wäre. Damit ist Ablenkung (36 Prozent) vor Übermüdung (acht Prozent), zu hohem Tempo (16 Prozent) und zu geringem Sicherheitsabstand (zwölf Prozent) die häufigste Unfallursache.
Eine im Auftrag der Asfinag durchgeführte IFES-Umfrage zeigt, die Lenker wissen zwar um die Gefahren durch Ablenkung Bescheid, greifen aber dennoch während der Fahrt zum Smartphone oder Navi. 80 Prozent der Befragten gaben an, dass das Schreiben und Lesen von Textnachrichten "stark ablenkt". Ein Drittel räumte ein, es dennoch zumindest manchmal zu tun.
Einen schnellen Schnappschuss mit der Smartphone-Kamera während der Fahrt scheinen die meisten Lenker als Kavaliersdelikt zu empfinden. 40 Prozent sagen, dass sie während der Fahrt bereits Fotos geschossen haben. Bei den unter 30-Jährigen ist es mehr als die Hälfte.
Dass ein solches Verhalten gefährlich sein kann, haben viele Lenker bereits am eigenen Leib erfahren. 47 Prozent berichten, dass sie im vergangenen Jahr plötzlich voll abbremsen, oder das Lenkrad verreißen mussten, weil sie abgelenkt waren.
Mit der Kampagne "Hallo Leben!" möchte die Asfinag nun auf die Gefahren durch Ablenkung aufmerksam machen. "Wir investieren rund 500 Millionen Euro im Jahr in die Verkehrssicherheit. Ohne Eigenverantwortung der Lenker geht es aber nicht: Das Lenkrad ist kein Platz für Multitasking-Versuche"; sagt Asfinag-Vorstandsdirektor Klaus Schierhackl.
Schminken oder rasieren
Nicht nur Elektrogeräte lenken Verkehrsteilnehmer ab. Jeder achte Autofahrer gab in der Befragung zu, dass schminken oder rasieren während der Fahrt zumindest ab und zu dazugehört. Der Grund, dass so viele Lenker sich während der Fahrt ablenken lassen, liegt für Verkehrspsychologin Bettina Schützhofer an einem "gefährlichen Gemisch" aus positiver Einstellung zum Handy und Selbstüberschätzung. "Obwohl das Schreiben und Lesen von Nachrichten während der Autofahrt seit fast zwanzig Jahren verboten ist, wurde es für viele zur Gewohnheit, deren Gefährlichkeit unterschätzt wird. Um diese Gewohnheit zu durchbrechen, braucht es vielfache Anstrengungen", sagt Schützhofer.
Ich glaube, es wird immer Dinge geben die den Autofahrer ablenken.
Sei es das Radio, das Navi, der Beifahrer, trinken, das Handy, Telefonieren, reden mit den Mitfahrern.
Die meisten Blinken nicht einmal mehr, drängeln, kennen kein Reißverschlusssystem (VOEST Kreisverkehr).
Habe auch schon die Dame mit dem Lippenstift gesehen beim Autofahren,
leute die Radiosender suchen oder schlichtweg müde sind vom Tag.
Ein schöner Tag verleitet auch das man irgendwo anders hinschaut. Blühende Bäume, Tiere, etc....
Und was man mir immer vorhaltet, ich finde die Anzahl der Verkehrstoten und Unfälle nicht erschreckend, mich wunderts ehrlich das nicht mehr passiert. Noch dazu fällt sowas unter Selektion ....
Flatline,
>400 Verkehrstote in Österreich 2017
>48.000 Verkehrsunfälle 2017
und du schreibst hier von "Selektion" Wieviele kommen unschuldig dazu, nur weil einen kurzen Moment nicht die nötige Aufmerksamkeit herrschte.
Jeder Tote, jeder Verletzte ist einer zuviel! Was würdest du sagen, wenn es dich betrifft? "Selektion?"
Als ich mir vor etwa 20 Jahren mein erstes Handy kaufte war das nächste eine Freisprechanlage. Eine aktive Bedienung erfolgte nur im Stillstand. Ebenso beim später hinzugekommenen Navi.
Die größte, von nahezu allen "Autofachleuten" mit Begeisterung kommentierte, Unsitte ist das Aufkommen der Touchscreens in allen neueren Automodellen. Um diese zu bedienen muss der Lenker seinen Blick von der Straße weg richten, und das meist mehr als nur Sekundenbruchteile; ein zweifelhafter Fortschritt (die Autoindustrie erspart sich die Schalter). Dieser Schei.. sollte verboten werden resp. ein Typisierungshindernis sein!
Ich erinnere mich noch an die Begeisterung aller Journalisten über den Volvo 144, bei dem jeder Schalter anders ausgebildet war, sodass man ohne einen Blick von der Straße zu wenden, alles buchstäblich "im Griff" hatte. Das ist allerdings mehr als 50 Jahre her....
Vollkommen richtig!
Touch gehört nicht ins Auto.
Hätte bei einem Leihwagen fast mal einen Crash hingelegt nur weil ich den Radio bedienen wollte....
Die Industrie spart Millionen und verkauft es als Innovation.
Ein Schalter kostet Geld. Ein Software Button ist viel billiger.
"Ein Schalter kostet Geld. Ein Software Button ist viel billiger."
Denkfehler. Glaubst du, die Autoindustrie zahlt den Schalter?
Den zahlt immer noch der Kunde, und der Industrie ist auch der Softwarebutton völlig egal.
Es wird jetzt so verbaut, weil der KUNDE dies so will, weil es "hype" ist.
immer wieder die selbe Leier, Handy/Smartphone und auch Rauchen Essen Trinken am Steuer, solang nicht mehr kontrolliert und bestraft wird, ändert sich da gar nichts.
Gangschalten! Nur Automatik ist erlaubt.
Das Wechseln von Schaltgetriebe auf Automatik führt zu Auffahrunfällen, denn der linke Fuß ist "kuppeln" gewohnt und latscht auf die Bremse.
OK. Sie können nicht Autofahren wenn Sie ein Problem haben ein Automatikgetriebe und abwechselnd einen Schaltwagen zu fahren. Liegt es an Ihrem Alter bei über 40.000 Posts?
Vollkommen falsch. Gefährlich ist der Wechsel von Automatik auf Normalschaltgetriebe. Da vergißt der linke Fuß meistens die Kupplung.
Wenn man die Aussagen von einigen Postern konsequent weiterdenkt dann gehört auch das Autoradio verboten.
Find ich zwar nicht, aber ...
Der Streitpunkt mit einem Polizisten, der mir dicht aufgefahren ist, war einmal das NAVI AUF DEM HANDY im dichten Nebel.
Ich habe es geahnt, dass es ein Polizist gewesen ist.
Und die Ablenkung mit Zigaretten? Doppelt tötlich! Aber das wird ja befürwortet, speziell durch den Tabakminister
Das Wichtigste wäre, dass der Gesetzgeber dies nicht mehr als "Kavaliersdelikt" betrachtet, sondern dass ein "allgemein gedankenloses" Zuwiederhandeln endlich schmerzhafte Konsequenzen hat.
Vom Bus- über Bimfahrer - alle tuns ungeniertest!
Genaus solche Artikel wie dieser helfen bei der Verkehrserziehung. Diese Artikel machen aufmerksam, belehren und erinnern, wie gefährlich und leichtsinnig Ablenkungen im Strassenverkehr sind.
Diejenigen, welche es ohnedies nicht begreifen wollen/können, bei denen helfen auch noch so hohe strafen nichts. Alleine die persönliche Überzeugung ist es, welch ein "nicht zum Handygreifen" bewirkt.
>>Genaus solche Artikel wie dieser helfen bei der Verkehrserziehung.<<
Wie viele der Handy- und Tabletsünder lesen denn diesen Artikel?
Die sind mit WhatsApp und Co. beschäftigt.
Genau! Solche Artikel beim fahren zu lesen ist nicht leicht! Kurznachrichten zu schreiben geht
Das Problem wäre sehr leicht zu lösen, wenn nur der Wille dazu da wäre:
1) Als Strafe sofortige Abnahme und Verschrottung des Handys (und keine Zeit mehr geben, um Adressen und Bilder zu sichern - das tut weh)
2) Überwachung mittels Asfinag-Kameras: Sind genug vorhanden aber leider dürfen diese aus Datenschutzgründen nicht verwendet werden
Man könnte auch Dieben die Hände abschneiden. Sag mal gehts noch??
Er hat aber recht.
In der Schweiz und Italien ist bei zu hohem Tempo auch das Auto weg.
und bei sehr hoher Alkoholisieren oder Drogeneinfluss ist das Auto weg!!!
Du setzt die Beschlagnahmung eines Handys mit dem abschneiden von einer Hand gleich? Sag mal, gehts noch?
So lange der Strafrahmen bei € 50 .- bleibt ist das ein Scherz.
Wird heute so locker bezahlt wie früher ATS 50.-
Unser geschätzter Verkehrsminister sollte sich die Strafen in den Nachbarländern einmal ansehen. In Deutschland ist der "Einstiegstarif € 100.- + 1 Punkt in Flensburg und geht bis € 200.- + 2 Punkte + 1 Monat Fahrverbot!
Bei uns überlegt man Tempo 140 - womöglich mit Handy am Ohr.
Skurril oder?
Sie können auch 1000,- Euro Strafe verlangen und Führerscheinentzug
auf Lebenszeit.
Solange nicht kontrolliert wird.
Ein paar Promille Zehntel mehr und du bist Freiwild für die Juristen, aber diese Ablenkungen durch die Smartphones die werden von den Juristen beinahe verharmlost. Leder ist unser Sohn durch die Ablenkung eines Autofahrers im Alter von 18 Jahren ums Leben gekommen. Ich verstehe heute noch nicht, mit was für einer milden Strafe der Autolenker davon gekommen ist!
Mein aufrichtiges Beileid.
Genau das sind jene Sorgen, welche mich zur Weißglut treiben.
Da löscht ein asoziales Subjekt ein Leben oder das einer ganzen
Familie aus, weil er am Steuer auf Facebook lesen "musste" dass irgendeinen "Freund" gerade eine Flatulenz plagt.
Im Struwelpeter war es der Hans Guckindiluft und heute ist es der
Die Kontrollen sind praktisch nicht vorhanden, die Strafen sind lächerlich gering, und das jemand mit dem Handy erwischt wird, ist schon ein Lotto fünfer! Die Polizei kommt ihren Aufgaben als Ordnungsorgan nicht nach.
Da Hofa verrückt die Radarfallen um einige Meter, u. schon sind die Bullen aus dem Schneider ...
War klar dass das hier wieder nicht ohne ein ganz wichtiges Politstatement auskommt.
Man glaubt es kaum, aber es ist echt ein Problem!
Ingo, wie viele Dumme es gibt mit Smartphone in der Hand am Lenkrad.
Wenn man beobachtet, wie weggetreten die Fußgänger mit dem Ding herumirren und gegen Laternen und sonstwas laufen, wird einem Angs und Bange.
Der Mensch ist eben für Multitasking doch nicht so geeignet!
Viele Dinge gleichzeitig zu machen, setzt ja voraus, dass diese Handlungen nicht sehr viel Aufmerksamkeit benötigen. Das gilt natürlich nicht für den Straßenverkehr und daher sollte man hier sehr konzentriert sein. Fernsehen und stricken geht, wenn das Muster einfach ist. sonst wird es nicht funktionieren.
Ein Auto zu lenken ist eine sehr anspruchsvolle Tätigkeit - da man ja die Gesundheit der anderen Verkehrsteilnehmen im Auge haben muss - und da kann man nicht so nebenbei andere Tätigkeiten wie telefonieren, Kosmetik etc machen. Es ist einfach grob fahrlässig während der Autofahrt noch andere Dinge erledigen zu wollen. Wenn man die Reisezeit nützen will, sollte man mit der Bahn oder Bus fahren.
Da geht das! Reisen und arbeiten!
Habe ein eingebautes Telefon, kann das im Notfall vom Lenkrad aus bedienen. Will ich aber nicht, angerufen zu werden und kurz den grünen Knopf drücken geht, lenkt auch nicht mehr ab als eine Quasselstrippe am Beifahrersitz.
Was mir aber einfach nicht in den Kopf will sind Leute, die > 40.000,- Euro Autos fahren und ohne Freisprechanlage telefonieren. Selbst wenn das bei den Autos nicht Serie sein sollte: Einen Bluetooth Buddy gibt es für 45,- Euro und das funktioniert super, mit > 600h Stand By.
Aber es geht ja kaum noch um das TELEFONIEREN selbst, denn reden kommt immer mehr ab. Es geht um WhatsApp, Facebook, Twitter & Co.
Und da haut es mir den Spund raus, wenn mir so ein asoziales Subjekt auf meiner Seite entgegen kommt. oder nicht blinkt, oder Stopptafeln überfährt.
Und genau deshalb fahre ich seit Monaten mit einer zwar illegalen, aber im Ernstfall beweissichernden Dashcam mit GPS und G-Sensor.
Kenne mehrere Fälle, wo der Polizei dies als Beweis diente.
Blech fahren ist Freiheit, u. da darf man nicht verlangen, dass das Hirnkastl mit Vorschriften gekäfigt wird.
Wie der Herr, so sein Gscherr ...
Vollkommen richtig, je teurer das Auto desto häufiger wird mit dem iPhone am Ohr telefoniert. Vor allem Selbständige und wichtige Firmenchefs wenn sie Mitfahrer haben ist ja alles geschäftlich und geheim. Bzw. eine Generation die zu blöd ist mit der Technik richtig umzugehen.
Aber es gibt auch Leute die Telefonieren und Rauchen gleichzeitig, schminken sich oder lesen Zeitung, haben Auftragsmappen oder sonstigen Papierkram in der Hand.....
Und ja telefonieren mit der Freisprech lenkt auch ab, aber ich habe meine Hände am Lenkrad.
Die "Quasselstrippe" am Beifahrersitz ist aber live mit dabei und bekommt so mit, wann er/sie die Klappe zu halten hat.
Das ist bei lästigen HandygesprächspartnerInnen nicht der Fall, die saugen auch in kritischen Situationen die Aufmerksamkeit ab.
Zustimmung im Fall von Beifahrersitz.
Scherzende oder streitende Kinder auf den hinteren Sitzplätzen
werden das aber eher nicht mitbekommen was gerade abläuft im Straßenverkehr.
Sind deshalb auch nicht umsonst vom Vertrauensgrundsatz ausgenommen.
By the way empfinde ich Ö3 z.B. auch als eine Ablenkung im negativen Sinn.
Bist du ein Roboter weilst ein eingebautes Telefon in dir hast? Oder steckt es rektal?
Hast Erfahrung mit rektal eingeführten Dingen?
Ich hab auch eine Dashcam - ist nicht illegal.
Servus Vox.
OK. Aber soweit ich weiß darf man das Videomaterial nicht einfach ins Netz stellen, was ich eh nicht tun würde, sondern nur den Behörden zukommen lassen.
Ich hab mich da mal schlau gemacht. Es heisst, die PERMANENTE Überwachung des öffentlichen Raums ist verboten. Meine Dashcam (und ich nehme an auch deine) schaltet sich ab, sobald der Motor abgestellt ist und es läuft nur noch der G-Sensor für z.B. Parkschäden.
Weiters darfst du mit deiner Aufnahme nicht AKTIV Anzeige erstatten, was allerdings erlaubt ist, ist die Aufnahme zu deiner VERTEIDIGUNG zu benutzen (wenn der Unfallgegner behauptet, du bist schuld).
Weiters ist es erlaubt, die Kamera für "Aufnahmen der schönen Landschaft" durch die du fährst, einzusetzen.
Ja, genau. Schaltet ab wenn geschaltetes Plus weg ist, hat keinen Akku,
aber einen Kondensator, der bei Parkschäden oder Bewegungen in der nach Kurzsequenzen macht.
Für die übrige Info: Danke.
Gerne.
Wenn Damen an einer Kreuzung stehn und vor lauter telefonieren aufs weiter fahren vergessen und man hupt....wird einem auch noch der Vogel gezeigt.obwohl ich manchmal glaub ein Käfig voller Vögel steht vor mir .Manche kommen mit einer Zigarette und Handy am Steuer fast nicht zum Lenken
jeder glaubt unbedingt immer
und überall und sofort jederzeit
erreichbar sein zu müssen,
selbst beim schlafen hat man sein
Handy neben sich,wenn es auch noch
so entbehrliche Gespräche sind,
auch noch wenn man sein leben und
dass der anderen gefährdet!!
despina15
richtig.
es ist die neue Sucht die bei einigen Leute zu Krankheit wird ,
bzw. im Anmarsch ist ohne dass sie es merken .
Menschen die sich mit Smartphone beschäftigen laufen über Gehwege , Radwege , Straßen , etc.. OHNE zu schauen !
schon mehrmals sind's mir fast ins Radl glaufen .
pepone..." ist die neue Sucht"..??? also DUMMHEIT als Sucht definieren zu wollen - pepone das ist a bisserl unpassend meiner Meinung nach.....
Heute auf Ö3 haben`s das Thema gehabt und und der neue Sprech für diese Idioten ist SMARTLOCH ..........
die autos mit ihren "bordcomputern" die durch 1000 lichterl einstellungsmöglichkeiten ec ausgestatten sind, lenken ab!
ständig gibts was das man einstellen soll u kann, auf das man schauen soll, -kein wunder das der blick mehr auf die amaturen gehen statt auf die straße!
athena
gestern hat mir mein Kollege sein Mercedes 320 CDI gezeigt wo am Lenkrad doch alle möglichen Knöpfe angebracht sind um ein Handy bedienen zu können.
Daher verstehe das ganze nicht .