Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Familiendrama: 14-Jähriger ersticht Vater und verletzt Mutter

25. September 2017, 00:04 Uhr
Familiendrama in Götzis: 14-Jähriger ersticht Vater und verletzt Mutter schwer
Polizeieinsatz nach dem Familiendrama Bild: APA

GÖTZIS. Polizei vermutet psychische Probleme als Auslöser für die Attacke in Vorarlberg

Nach dem blutigen Familiendrama ist in der Vorarlberger Gemeinde Götzis (Bezirk Feldkirch) die Erschütterung groß: "Wir sind alle tief betroffen", sagt Bürgermeister Christian Loacker. Auch wenn die Hintergründe noch unklar sind, zeigt er sich von der Aggressivität der Tat erschüttert: "Es ist erschreckend, wenn ein Sohn mit einem Messer auf den Vater einsticht."

Das Attentat war in der Nacht auf gestern im Zentrum von Götzis, unweit des Bahnhofes, geschehen (nachrichten.at berichtete). Der Vater schlief gegen Mitternacht im Wohnzimmer, als plötzlich der 14-jährige Sohn auf seinen Vater losging. Er attackierte den 51-Jährigen und versetzte ihm mit einem längeren Küchenmesser mehrere Stiche in den Bauch. Die Mutter erwachte, als sie die Hilferufe des Vaters hörte. Sie lief in das Wohnzimmer und versuchte, ihren Sohn vom Vater wegzuziehen. Doch der Schüler stach auch auf die 52-Jährige ein und traf sie mehrmals am Rücken. Sie wurde schwer verletzt.

Video: In Vorarlberg herrscht Fassungslosigkeit: Ein 14-Jähriger soll seinen Vater im Schlaf erstochen und seine Mutter schwer verletzt haben. Die Hintergründe der Tat sind völlig unklar. Der Jugendliche befindet sich derzeit im Krankenhaus.

Kein Streit in der Familie

Danach schnitt sich der Bursch selbst zwei Mal in den Hals. "Seine Verletzungen können aber als leicht bezeichnet werden", sagt Chefermittler Norbert Schwendinger. Nachbarn hörten den Lärm in dem Zweifamilienhaus. Sie verständigten die Rettung und die Polizei. Alle drei Verletzten wurden in Krankenhäuser gebracht. Während die Mutter zwar schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt wurde, starb der Vater noch in der Nacht im Landeskrankenhaus Feldkirch. Ein weiterer, älterer Sohn war an diesem Abend nicht zu Hause.

Der 14-Jährige bleibt noch mindestens bis heute unter polizeilicher Aufsicht im Krankenhaus. Noch ist unklar, warum der Bub mitten in der Nacht auf seine Eltern losgegangen ist. Er wurde gestern Nachmittag erstmals von der Polizei einvernommen. Was er den Ermittlern mitteilte, hält die Polizei aber geheim.

Entgegen ersten Vermutungen gab es zuvor keinen Streit in der Familie, sagt Schwendinger: "Der Abend ist völlig ruhig verlaufen." Weder die Familie noch der bisher unbescholtene Attentäter sind amtsbekannt, sagt der Ermittler: "Eine ganz normale einheimische Familie." Nun wird gegen den Buben wegen Mordes und versuchten Mordes ermittelt. Dabei wird auch eine psychische Erkrankung in Betracht gezogen: Diese "Mutmaßung" der Polizei wird wohl Gerichtspsychiater Reinhard Haller als Gerichts-Sachverständiger abzuklären haben.

Was den Buben zu der Tat getrieben haben könnte, liegt auch für die Gerichtsgutachterin Adelheid Kastner im Dunkeln: "Dazu braucht man nähere Informationen", sagt sie. "Eine psychische Erkrankung kann die Ursache sein, genauso gut kann es eine Störung im Sozialverhalten sein." (hes)

mehr aus Chronik

Wollte Frauen helfen: Grundwehrdiener (21) vor Wiener Eisgeschäft Tichy niedergestochen

Entlüftung in Schweinestall blockiert: 45 Tiere verendet

50 Kilo Kokain nach Österreich gebracht: Sieben Jahre Haft für Schmugglerin

35-Jähriger wollte nach Unfall helfen: Von Pkw erfasst und schwer verletzt

Interessieren Sie sich für diesen Ort?

Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

0  Kommentare
0  Kommentare
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Aktuelle Meldungen