Eiskletterer starb im Gasteinertal unter Lawine
BÖCKSTEIN. Er ist 180 Meter hoch und gilt wegen seiner günstigen Verhältnisse als bester Eisfall im Gasteinertal. Gestern endete eine Klettertour im "Federweissfall" für zwei Sportler aus Dorfgastein aber in einer Tragödie.
Während des Aufstiegs löste sich 100 Meter oberhalb des Eisfalls eine Lawine und riss die beiden Kletterer in die Tiefe.
Beide gerieten sofort unter die Schneemassen. Während sich einer der beiden schnell selbst befreien konnte und die Rettungskräfte alarmierte, blieb sein Partner verschüttet. Wegen eines starken Föhnsturms gestaltete sich der Rettungseinsatz schwierig. Der Hubschrauber konnte nicht landen, die Bergretter mussten zu Fuß zur Unglücksstelle gelangen.
Der Verunglückte konnte zwar aus den Schneemassen befreit werden, die Reanimationsversuche blieben aber erfolglos. Sein Tourenpartner wurde beim Lawinenabgang nur leicht verletzt. Bereits im Februar 2008 ereignete sich an derselben Stelle ein ähnlicher Unfall. Damals überlebten beide Kletterer eine Staublawine.