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23-Jährige tot: Brand war vermutlich gelegt

Von nachrichten.at/apa, 16. April 2014, 15:21 Uhr
Feuer Wien
Bild: APA

WIEN. Feuer ist in der Nacht auf Mittwoch in einer Wohnung in der Wiener Innenstadt ausgebrochen. Eine 23-jährige Frau kam bei dem Brand ums Leben, 50 Bewohner mussten aus dem Haus gerettet werden.

Ein Wohnungsbrand, der Mittwoch früh am Hohen Markt ausgebrochen ist, war offenbar gelegt. Wie Polizeisprecherin Adina Mircioane mitteilte, wurden in dem Haus an der Kreuzung mit der Marc-Aurel-Straße Benzinkanister gefunden. Auch wie das Feuer entstanden ist, dürfte auf Brandstiftung hindeuten. Eine 23-jährige Frau wurde von einer umstürzenden Wand getötet.

Die Polizei sucht nach einem 44-jährigen Mann, der das Appartement gemietet hatte, in dem das Feuer gelegt worden war. Laut Polizeisprecherin Adina Mircioane hätte der Selbstständige am Mittwoch delogiert werden sollen.

Bei dem Appartement handelt es sich um zwei zusammengelegte Wohneinheiten im Eigentum. Die Besitzer hatten die Wohnung an den 44-Jährigen vermietet, der seit geraumer Zeit aber den Mietzins schuldig geblieben sein dürfte. Bei dem Mann dürfte es sich um einen in einschlägigen Kreisen nicht unbekannten Mietnomaden handeln. Von dem 44-Jährige fehlte zunächst jede Spur.

Wand begrub 23-Jährige

Das Feuer war gegen 4.30 Uhr im vierten von zehn Stockwerken ausgebrochen. Zeugen berichteten von einem lauten Knall. Nicht zuletzt die Geschwindigkeit, mit der die Flammen um sich griffen, dürfte auf Benzin als Brandbeschleuniger hindeuten. In einer Nachbarwohnung stürzte eine Wand um und begrub die 23-Jährige um sich. Dass der Brandanschlag der jungen Frau gegolten haben könnte, schloss die Polizei dezidiert aus.

17 Personen sind bei einem Wohnungsbrand Mittwochfrüh am Hohen Markt in der Wiener Innenstadt verletzt worden. Von den Verletzten wurden zehn Personen von der Rettung ambulant an Ort und Stelle betreut. Sieben weitere Personen seien ebenfalls mit leichten Rauchgasvergiftungen zur genaueren Untersuchung ins Krankenhaus gebracht worden, sagte Ronald Packert, der Sprecher der Wiener Berufsrettung. Darunter waren fünf Kinder im Alter von zwei, drei, fünf, sechs und 15 Jahren sowie eine 33-Jährige und ein 52-jähriger Bewohner.

50 Personen evakuiert

Insgesamt wurden 50 Personen wegen des Brandes evakuiert. Die Feuerwehr brachte die Personen mit Fluchtfilterhauben durch das Stiegenhaus ins Freie, berichtete Pressesprecher Gerald Schimpf. Die 34 unverletzt gebliebenen Hausbewohner wurden wegen der niedrigen Temperaturen in der Nacht in einem Bus der Wiener Linien betreut.

Die weitaus meisten von ihnen konnten im Lauf des Tages in ihre Appartements zurückkehren. Nach Ersatzwohnungen bestand zunächst kein Bedarf, sagte ein Sprecher der Magistratsdirektion. Sollte es notwendig, stehe man jederzeit bereit.

Bei der Feuerwehr waren zu dem Brand mehrere Anrufe eingegangen. Dabei wurde laut Schimpf auch von einem "lauten Knall" berichtet. Zahlreiche Fenster zersplitterten sowohl in dem betroffenen Gebäude als auch in dem Wohnhaus gegenüber, in dem im Erdgeschoß eine Bankfiliale untergebracht ist. Auch hier wurden die Auslagenscheiben beschädigt, an der Kreuzung zur Marc-Aurel-Straße lagen unzählige Glassplitter auf der Fahrbahn und den Gehsteigen verteilt. Wegen der Straßensperre wurde in der Früh auch der Fahrbetrieb der Buslinien 1A, 2A und 3A eingestellt.

Das Feuer habe sich rasch ausgebreitet, ein Übergreifen auf die darüberliegenden Stockwerke sei aber verhindert worden, sagte Schimpf der APA. Rund zwei Stunden später durften dann die Ermittler das Haus betreten. Die Feuerwehr war mit 70 Einsatzkräften zu dem Feuer ausgerückt. Von der Wiener Berufsrettung waren insgesamt 30 Sanitäter und Notärzte im Einsatz.

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