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Die letzte Ehre für den Kaisersohn

18. Juli 2011, 00:04 Uhr
Die letzte Ehre für den Kaisersohn
Ulrich-Walter Lipp leitete die Anklopf-Zeremonie in der Kapuzinergruft. Bild: apa

WIEN/UNGARN. Rund 14.000 Menschen verabschiedeten sich am Samstag von den sterblichen Überresten des letzten Kaisersohnes, Otto Habsburg-Lothringen, in Wien. Gestern wurde sein Herz in Ungarn beigesetzt.

 

Als Zeichen seiner Verbundenheit wünschte sich Otto Habsburg, der am 4. Juli 98-jährig gestorben war, die Beisetzung seines Herzens in der Benediktinerabtei Pannonhalma. Der Verstorbene lebte eine enge Beziehung zu den Benediktinern. Lehrer dieses Klosters unterrichteten den ältesten Sohn des letzten österreichischen Kaisers, als dessen Witwe Zita mit ihren sieben Kindern im spanisch-baskischen Exil lebte.

Zu den Trauergästen zählten gestern der ungarische Staatschef Pal Schmitt und der Stellvertretende Ministerpräsident Zsolt Semjen.

Am Samstag wurden die sterblichen Überreste des Kaisersohnes nach traditionellem Klopfritual in der Kapuzinergruft beigesetzt. Zuvor gaben Tausende dem Verstorbenen die letzte Ehre. Beim Trauergottesdienst im Stephansdom waren zahlreiche Trauergäste, unter ihnen die Monarchen von Schweden, Luxemburg und Liechtenstein, Prinz Hassan von Jordanien, die Ex-Könige von Rumänien und Bulgarien, sowie Spitzenpolitiker aus Georgien, Mazedonien und Tschechien anwesend. Mit Bundespräsident Heinz Fischer, Bundeskanzler Werner Faymann und Vizekanzler Michael Spindelegger gaben auch Vertreter der Republik dem Europa-Politiker Habsburg das letzte Geleit.

Sterblicher, sündiger Otto fand Einlass

Zeremonienmeister Ulrich-Walter Lipp, ein langjähriger Freund der Familie Habsburg leitete die traditionelle Anklopfzeremonie in der Kapuzinergruft. Er klopfte dabei dreimal an die Tür. Zweimal wurde er von Pater Gottfried Undesser, dem Kustos der Kapuziner, abgewiesen. Erst als Lipp auf die Frage Pater Gottfrieds „Wer begehrt Einlass?“ mit „Otto – ein sterblicher, sündiger Mensch“ antwortete, wurde ihm Einlass gewährt, und der Sarg konnte hineingetragen werden. Die Beisetzung fand im engsten Familienkreis statt.

Quotenbringer

Rund sechs Stunden berichtete der ORF am Samstag vom Begräbnis Otto Habsburgs im Stephansdom. Trotz tropischer Temperaturen war die Besetzung ein Quotenbringer. Bis zu 557.000 Zuseher verfolgten die Übertragung, im Schnitt erreichten die Liveberichte 413.000 Zuseher (Marktanteil 45 Prozent). In einem anderen Medium, nämlich Twitter, wurden unter dem Stichwort #habsburg zahlreiche kritische Kommentare zum Ereignis abgegeben.

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