Die Miliz fordert den sofortigen Stopp des Zerstörungskurses
WIEN. Präsident Schaffer hält die generelle Verlängerung des Grundwehrdienstes für möglich und verlangt mehr Geld für das Bundesheer.
Der Milizverband hat anlässlich des Führungswechsels im Verteidigungsressort Forderungen an den neuen Minister formuliert und dabei auch harte Kritik geübt. Das Heer, das auf dem Grundwehrdienst und dem Milizsystem fußt, sei von Politik und Generalstab "mutwillig zerstört und ausgehöhlt" worden, sagte Milizverbands-Präsident Michael Schaffer.
Die Bevölkerung habe jegliches Vertrauen in die Sicherheitspolitik verloren. "Der Volkszorn ist riesig. Mehr als 50.000 Menschen haben sich schon selbst bewaffnet."
Konkret fordert der Milizverband, dass der Verkauf von Waffen, Fahrzeugen und Gebäuden sowie alle andere "Reformmaßnahmen" sofort gestoppt werden, dass das Milizsystem wieder hergestellt und ausgebaut werde. Der Milizverband spricht sich dafür aus, dass nach dem Grundwehrdienst wieder verpflichtende Übungen gemacht werden. Vorstellbar seien sechs plus zwei Monate, fünf plus ein oder vier plus zwei Monate. Das jetzige Modell von sechs plus null Monate sei sinnlos. Dadurch würden die Rekruten nur ausgebildet, aber nie verwendet werden, was völlige Zeitverschwendung sei.
Symbolhaft für den Zerstörungskurs sei auch die "Verstümmelung der Militärmusik". Diese bringe zwar keine Einsparungen, "aber ein Marketinginstrument wurde vernichtet".
Darüber hinaus verlangt der Milizverband eine Militärbudgeterhöhung von zwei auf 2,5 Mrd. Euro. Mittelfristig müsse man auf europäisches Niveau kommen.
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