Der Winter hat Österreich fest im Griff
WIEN. Zahlreiche Unfälle auf den Straßen und erhöhte Lawinengefahr in Tirol.
Mit teils heftigen Schneefällen hielt der Winter am Wochenende in ganz Österreich Einzug. Was bei den Skifahrern Entzücken auslöste, brachte vor allem Autofahrer in Schwierigkeiten. Allein am Samstag mussten die Pannenfahrer des ARBÖ mehr als 200 Mal ausrücken, um Autos Starthilfe zu geben oder eingefrorene Bremsen zu lockern.
So wie in Oberösterreich (Bericht auf Seite 19) kam es vielerorts zu schweren Unfällen. Im Salzburger Pongau stürzte gestern ein Geländewagen wegen der winterlichen Verhältnisse 200 Meter von einem Güterweg ab. Der 61-jährige Lenker kam in Großarl von der Fahrbahn ab und wurde schwer verletzt. Ebenfalls in Salzburg stürzte kurze Zeit später das Auto eines 31-Jährigen 50 Meter über einen Abhang ab. Der Mann hatte in Neukirchen am Großvenediger die Herrschaft über sein Fahrzeug verloren. Er wurde nur leicht verletzt.
Zum aktuellen Wetter in Oberösterreich
In Teilen des Mostviertels in Niederösterreich herrschte am Sonntag Eisglätte, auf der Südautobahn blieben in der Steiermark mehrere Fahrzeuge wegen des Schneefalls hängen. Auf höher gelegenen Straßen in Kärnten und Vorarlberg wurde Kettenpflicht erlassen, etwa für die Nassfeld-Straße oder die Loiblpass-Straße. Die B109 über den Wurzenpass wurde wegen Glätte gesperrt.
Lawinengefahr gebietsweise
In Tirol herrscht Lawinenwarnstufe drei, das heißt "gebietsweise erhebliche Lawinengefahr". Vor allem Triebschneehänge oberhalb von 1800 Metern sind gefährdet.