Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Cybercrime verursacht jährlich Schäden in Millionenhöhe

Von nachrichten.at/apa, 30. März 2017, 12:39 Uhr
Internetkriminalität Unternehmen im Cyberkrieg
Mit einem E-Mail-Anhang (etwa als Lebenslauf eines Bewerbers getarnt) kommt Spionage-Software ins Computersystem und späht das Unternehmen aus. Nach Monaten beginnt dann der eigentliche Cyber-Angriff. Bild: colourbox.de

WIEN. Cybercrime boomt. "Jährlich werden in Österreich Schäden von mehreren Millionen Euro verursacht", berichtete Wolfram Littich, Vizepräsident des österreichischen Versicherungsverbands (VVO), am Donnerstag in Wien.

Laut einer Befragung des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KFV) wurden 24 Prozent der Österreicher in den vergangenen Jahren durch Cybercrime geschädigt.

"Hochgerechnet auf alle Internet-User sind das in Österreich eine Million Geschädigte", berichtete KFV-Direktor Othmar Thann. "Nach Angaben der Betroffenen wurden die meisten finanziellen Schäden durch Viren und Lieferbetrug verursacht." Der durchschnittliche finanzielle Schaden beträgt der Befragung zufolge 480 Euro pro betroffener Person.

Viel erheblichere Schäden können Internetbetrüger durch Cybercrime bei größeren Firmen anrichten. "Deswegen hat das Thema auch eine hohe Relevanz für Unternehmen", erklärte Andreas Tomek vom Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsunternehmen KPMG. "Cybercrime muss ein Management-Thema werden", forderte Tomek.

Im Jahr 2016 gab es in Österreich 13.103 Anzeigen wegen Cybercrime-Delikten. Das bedeutet einen Anstieg um 30,9 Prozent im Vergleich zum Jahr davor. Die meisten Anzeigen betreffen Datenbeschädigungen (plus 358 Prozent) oder die Störung der Funktionstätigkeit eines PC-Systems (plus 72 Prozent). Anzeigen wegen Hackings stiegen von 2015 auf 2016 um 18,1 Prozent. Relativ neu ist das Delikt des Cybermobbings, hier langten laut Kriminalitätsstatistik des Innenministeriums zufolge 302 Anzeigen bei den Behörden ein.

Gerade beim Cybermobbing spüren die Opfer eine große psychischen Belastung. Das KFV befragte 2.400 Personen, demzufolge leiden 72 Prozent der von Cybercrime betroffenen Personen unter psychischen Schäden - vor allem Opfer von Mobbing und Identitätsdiebstahl. "Die psychischen Schäden können beträchtlich sein", warnte Thann.

Die Dunkelziffer ist im Bereich Cybercrime immer noch hoch. "Auch weil sich die Leute schämen, auf jemanden hereingefallen zu sein", sagte KFV-Chef Thann. In der Umfrage gaben die meisten Personen in erster Linie den Tätern die Schuld für die Delikte, 85 Prozent nannten aber auch die Leichtgläubigkeit der Opfer als Problem. Und die Täter "gehen sehr unverschämt vor" und "nutzen das schamlos aus", so Thann.

Vor Angriffen schützen könne man sich durch einen guten Virenschutz und die Verwendung von sicheren Passwörtern, die auch gewechselt werden. Das Wichtigste ist für Thann jedoch, "trotz virtueller Welt nicht den Hausverstand am Computer abzugeben".

mehr aus Chronik

Eis brach: Bergretter bei Ausbildungskurs in Tirol verletzt

Kran stürzte bei Villach von A10 und fing Feuer: Lenker (55) tot

"Zerstörter Lebensraum ": 17.000 Hasen sterben jährlich im Straßenverkehr

Fahrt in den Osterurlaub: Wo Sie heuer Nerven brauchen

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

7  Kommentare
7  Kommentare
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
pepone (60.622 Kommentare)
am 30.03.2017 18:50

Morgen wird in ORF / Konkret darüber berichtet.

lädt ...
melden
antworten
pepone (60.622 Kommentare)
am 30.03.2017 17:48

noch sind es Millionenhöhe... bald Milliarden !

lädt ...
melden
antworten
jago (57.723 Kommentare)
am 30.03.2017 15:44

Alles nur Heuchelei! traurig

Die offenen Scheunentore in den Computern sind gewollt, erzwungen, von den Regierungen den Betriebssystemen aufs Aug gedrückt.

Für die Programmierer wäre es ein Klacks, alle ungewünschten Zugriffe zu verhindern aber sie müssen den staatlichen Geheimdiensten ihre Spielereien erlauben.

Das können alle nutzen, die eie ähnlich bürgerfeindliche Denkweise haben.

lädt ...
melden
antworten
Puccini (9.519 Kommentare)
am 30.03.2017 15:39

SSKM, alles mit ein bisserl Hirn vermeidbar.
Bei Kreditkartenbetrügereien siehts anders aus, aber da half bisher immer ein Telefonanruf.

lädt ...
melden
antworten
espresso.perdue (692 Kommentare)
am 30.03.2017 14:29

also irgendwie sind die im Artikel genannten zahlen für mich nicht stimmig:

25 % oder 1.000.000 Internetnutzer sind Geschädigte. 13.000 Anzeigen wurden erstattet.
Das heisst nur jeder 100ste geschädigte erstattet Anzeige ?

lädt ...
melden
antworten
pepone (60.622 Kommentare)
am 30.03.2017 17:46

espresso.perdue

genauso wie bei den Betrügereien der Älteren Leute mit dem Neffen Trick da gab sehr wenige Anzeigen .
D' leit schämen se ! oda hom aungst .. usw...

lädt ...
melden
antworten
capsaicin (3.817 Kommentare)
am 30.03.2017 12:52

schäden, katastrophen, auch kriege halten aber auch die wirtschaft positiv auf schwung,
es muss stets investiert/verbessert/wiederaufgebaut werden - neben viel leid, aber auch nicht dumm !

lädt ...
melden
antworten
Aktuelle Meldungen