Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Burkaverbot: Maskottchen des Parlaments löste Polizeieinsatz aus

Von nachrichten.at/apa, 19. Oktober 2017, 18:14 Uhr
Schwierige Zeiten für Maskottchen.  Bild: (APA/JOHANNES ZINNER)

WIEN. Das "Anti-Gesichtsverhüllungsgesetz" bzw. Burka-Verbot in Österreich sorgt für immer skurrilere Auswüchse.

Nun traf es auch das Maskottchen des Parlaments, das das Gesetz beschlossen hat. Bei einem Film-Dreh vor dem Hohen Haus anlässlich des "Tags der offenen Tür" des Parlaments am 26. Oktober kam es laut "Tiroler Tageszeitung" zu einem Polizeieinsatz gegen den Hasen Lesko.

 Filmaufnahmen im Auftrag der "Demokratiewerkstatt" waren am 9. Oktober vor dem Parlamentsgebäude am Ring Kinder mit dem Parlamentsmaskottchen unterwegs. Eine vorbeikommende Polizeistreife unterbrach den Dreh und der Darsteller hinter dem hellblauen Hasen Lesko mit seinen langen wuscheligen Ohren und großen Augen musste sein wahres Gesicht zeigen. Eine Strafe gab es nicht, teilte die Wiener Polizei der "Tiroler Tageszeitung" mit.

Laut Parlament war für die Aufnahmen keine Genehmigung nötig, weil nicht auf öffentlichem Grund und Boden, sondern auf dem des Parlaments gedreht wurde. Letztlich stellten die Beteiligten fest, dass es sich um "künstlerische Berufsausübung" gehandelt habe und nicht gegen das Anti-Gesichtsverhüllungsgesetz verstoßen wurde.

Seit dem Inkrafttreten des Anti-Gesichtsverhüllungsgesetzes am 1. Oktober hat es in Wien knapp 30 Amtshandlungen nach der neuen Vorschrift gegeben. Nur eine Handvoll davon betraf Frauen mit muslimischer Gesichtsverschleierung.

mehr aus Chronik

Prozess um Kokainschmuggel: Sieben Jahre Haft für Frau

Geflügelwirtschaft warnt vor "versteckten Käfigeiern" im Osternest

50 Kilo Kokain nach Österreich gebracht: Sieben Jahre Haft für Schmugglerin

35-Jähriger wollte nach Unfall helfen: Von Pkw erfasst und schwer verletzt

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

15  Kommentare
15  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 19.10.2017 23:39

Natürlich wird das jetzt alles gründlich von den Gegnern ausgetestet.
Man will es ins Lächerlich ziehen.

lädt ...
melden
( Kommentare)
am 20.10.2017 00:20

über Parlamentarismus würde ich mich nicht lustig machen

lädt ...
melden
FreundlicherHinweis (15.581 Kommentare)
am 20.10.2017 00:46

Lächerlich? Genau. Das ist diese Ihre Aussage. Denn wenn der McShark-Hai Werbematerial in Kostüm verteilt, macht er das ja als "Gegner, der das Gesetz unterminieren will", gell. Oh, Mann!

lädt ...
melden
Strachelos (7.167 Kommentare)
am 20.10.2017 09:41

da braucht's bei der FPÖ aber nicht viel.

lädt ...
melden
alf_38 (10.950 Kommentare)
am 19.10.2017 22:59

🤡 bald ist wieder November

lädt ...
melden
( Kommentare)
am 19.10.2017 21:26

Was hat die Polizei auf Parlamentsboden verloren? Einmal Dollfuß-Faschismus reicht.

Dirigent, erklären Sie das!

lädt ...
melden
( Kommentare)
am 19.10.2017 21:31

zur Passage: '[...] nicht auf öffentlichem Grund und Boden, sondern auf dem des Parlaments gedreht wurde.'

lädt ...
melden
zivi111 (599 Kommentare)
am 19.10.2017 21:13

Das sogenannte Vermummungsverbot ist legistischer Murks und nur geschaffen worden, um den Rechtspopulisten in einen dafür besondere geeigneten Körperteil zu kriechen.

lädt ...
melden
herst (12.747 Kommentare)
am 19.10.2017 20:14

Manche Bankräuber halten sich auch nicht immer ans Vermummungsverbot!

lädt ...
melden
herst (12.747 Kommentare)
am 19.10.2017 20:17

Ach du liebe Güte, es geht ja eh nur ums Gsichtsverhüllungsverbot...

lädt ...
melden
Almroserl (7.529 Kommentare)
am 19.10.2017 21:22

Künstlerische Berufsausübung? Ein Bankraub ist doch stets eine wirtschaftskritische Inszenierung, ein besonders plakativ angelegter klassenkämpferischer Umverteilungsvorgang!

lädt ...
melden
friedrich.ramesberger@liwest.at (1.192 Kommentare)
am 19.10.2017 19:55

Dan dürfen aber Cobra Einheiten auch keine Masken tragen

lädt ...
melden
( Kommentare)
am 19.10.2017 21:06

Ist das dann nicht Berufsbekleidung (so wie zB. der Mundschutz bei Krankenpersonal)?

lädt ...
melden
FreundlicherHinweis (15.581 Kommentare)
am 19.10.2017 18:54

Dieses Gesetz ist angewandter Populismus in Reinkultur. Und ein Beweis wie "toll" dieser funktioniert. Das angebliche Problem - Frauen in Burka - existiert kaum, zum Handkuss kommen Clowns, Haie und andere harmlos Kostümierte. Und dann natürlich auch Fußballfans und Demonstranten. Es ist durchaus legitim, über absichtliche Vermummung letzterer legistisch nachzudenken. Aber dann soll man gefälligst dazu stehen und Einschränkungen von Freiheitsrechten nicht unter falscher Flagge durch die Hintertür einführern.

lädt ...
melden
wurzelandstone (123 Kommentare)
am 19.10.2017 20:10

Vollkommen richtig - so sehe ich das auch.
Die, für die dieses Gesetz zusammengeschuster wurde, sind entweder ohnehin kaum zu finden und wenn dann wohl sofort bereit die Strafe zu zahlen. Das Problem der "Burkaträgerinnen" ist in Wirklichkeit keines. Immer wieder kommt ja das Beispiel Zell am See/Kaprun. Leute, die Geschäftswelt dort lebt von arabischen Touristen und nur ein wirklich kleiner Teil davon ist vollverschleiert. Der Rest trägt vollkommen legale Kopftücher (die übrigens im Salzburgerland auch von Bäuerinnen, Nonnen, Bauarbeitern, Piraten, etc. getragen werden) oder trägt die Haare offen.

Dem "alten" Innenminister gings eher um ein Demoverbot, welches so nicht machbar war. Durch die Hintertür war es aber problemlos und auf diesem Wege konnten ganz easy auch mal wieder ALLE diskreditiert werden, die "anders" und somit gefährlich sind.

Dieses Hintertürverbot war aber wohl erst der Anfang!
Sind wir mal gespannt ob es wirklich gegen fliegende Steine hilft - Donnerstags, oder?

lädt ...
melden
Aktuelle Meldungen