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Buben posierten als Leichen: "Gehört nicht in Moschee"

19. April 2018, 00:04 Uhr
Buben posierten als Leichen: "Gehört nicht in Moschee"
Verstörende Feier in Moschee (Falter)

WIEN. Die Affäre um inszenierte Kriegsspiele mit kleinen Kindern in einer ATIB-Moschee in Wien weitet sich aus.

Auf weiteren Fotos, die die Zeitung "Falter" gestern veröffentlichte, sind Buben zu sehen, die als Leichen posieren und mit türkischen Fahnen zugedeckt sind. Die Bilder stammen bereits aus dem Jahr 2016. Die Kinder mussten die Schlacht von Gallipoli aus dem Jahr 1915 nachstellen, ein Gemetzel, das die Türken im Ersten Weltkrieg gewonnen hatten.

ATIB distanzierte sich von den Vorfällen, zog aber bisher keine personellen Konsequenzen. Das Gedenken an die Schlacht von Gallipoli sei in der Türkei ein nationaler Feiertag, sagt Murat Baser, Chef der islamischen Glaubensgemeinde in Oberösterreich. Der Feiertag habe aber mit dem Islam "nicht direkt" etwas zu tun.

Das Kultusamt hat ein Verfahren gegen den türkisch-islamischen Verein ATIB eingeleitet – mehr dazu hier

"Deshalb gehören solche Feiern auch nicht in eine Moschee, in der auch Muslime beten, die keine türkischen Wurzeln haben." Dass sich ATIB distanziert habe, begrüßte Baser. (staro)

Video: Verfahren gegen türkischen Verein ATIP

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