Bruder von totem Kampusch-Ermittler soll Polizisten bestochen haben
WIEN. Die Affäre um illegale DNA-Ermittlungen eines Wiener Polizisten und FPÖ-Mandatars zur Frage, ob Natascha Kampusch die Mutter eines achtjährigen Kindes sein könnte, ist um eine Facette reicher.
Ö1 berichtete am Donnerstag von zugespielten SMS-Nachrichten, wonach Karl Kröll, Bruder des verstorbenen Kampusch-Ermittlers Franz Kröll, der Auftraggeber gewesen sein soll.
Bislang hielt sich das Gerücht, der ehemalige Höchstrichter Johann Rzeszut habe den mittlerweile suspendierten Beamten angestiftet, in einer niederösterreichischen Schule DNA-Proben von einem Mädchen zu besorgen. Wie berichtet, scheiterte der Versuch des Polizisten, der dabei ohne behördlichen Auftrag gehandelt haben soll; der Fall kam zur Anzeige.
Kröll soll dem Beamten 10.000 Euro in Aussicht gestellt und 3000 Euro bezahlt haben. „Ich kenne den Polizisten, außer aus den Medien, gar nicht“, sagt der beschuldigte Steirer im OÖN-Gespräch. Der ORF habe sich mit getürkten Infos hinters Licht führen lassen, sagt Kröll und kündigt eine Klage gegen den ORF an. Die Staatsanwaltschaft prüft nun den Vorwurf gegen Kröll. Gegen Rzeszut gebe es keinen Verdacht.
„Geheimer“ Kampusch-Bericht im Internet veröffentlicht
563 Seiten: So umfassend ist der Bericht der Staatsanwaltschaft Innsbruck zum Entführungsfall Kampusch, den das Justizministerium nun im Internet veröffentlicht hat. Das ist eine Premiere. Die rechtliche Handhabe zur Veröffentlichung von Justizdokumenten zur Begründung von Verfahrenseinstellungen gibt es bereits seit Herbst 2011, doch bisher wurde von der Möglichkeit zur Veröffentlichung nicht Gebrauch gemacht. Der Fall Kampusch ist der erste, in dem die Justiz (anonymisierte) Akten ins Netz stellt.
Von der Staatsanwaltschaft eingestellte Verfahren, die „im öffentlichen Interesse“ sind, findet man unter: www.edikte.justiz.gv.at
Wer den konkreten Bericht lesen will, geht auf obiger Seite auf:
"Einstellung des Ermittlungsverfahrens" - "Einfache Suche"
und klickt auf "Veröffentlichung seit 9.3.2012".
Was soll diese komische Heimlichtuerei? Wollen Sie jetzt, dass die Leute die Veröffentlichung lesen oder eh nicht?
jetzt ist es ein mediales?
das ist ja noch traurigjer
Beim Kürnbergwald zu Hause ?
Die Lateiner sagen: Nomen est Omen !
... die Gegend ist mir nicht unbekannt ...
Bist du Besucher der dortigen Freiluft-Swingertreffs