30 Flüchtlinge nach Wien gebracht - Schlepper festgenommen
WIEN. Bis zu 30 Flüchtlinge hat ein Schlepper in der Nacht auf Samstag nach Wien gebracht und im Bereich der Prater Hauptallee aussteigen lassen.
Als die Polizei dort eintraf, fehlte sowohl von den Flüchtlingen als auch vom Schlepper jede Spur. Eine Funkstreife entdeckte schließlich den Klein-Lkw. Der Schlepper, ein Serbe, versuchte mit dem Auto zu fliehen. Er wurde schließlich festgenommen.
Gegen 2.45 Uhr verständigte ein Zeuge die Polizei. Er hatte beobachtet, dass in der Leopoldstadt im Bereich der Prater Hauptallee der Klein-Lkw mit ungarischem Kennzeichen angehalten hatte. Der Fahrer hatte die seitliche Schiebetür des Kastenwagens geöffnet, 20 bis 30 Personen verließen den Transporter, gab der Zeuge an. Der Mann hatte sich das Kennzeichen des Fahrzeugs gemerkt, die Beamten am Notruf veranlassten eine Fahndung.
Die Besatzung einer Funkstreife entdeckte den Klein-Lkw wenig später an der Kreuzung Lassalleestraße mit der Vorgartenstraße. "Sie wollten ihn bei der Kreuzung anhalten, doch der Lenker floh mit dem Auto", sagte Polizeisprecher Thomas Keiblinger. Die Polizisten nahmen die Verfolgung auf und versuchten mehrmals, den Kastenwagen anzuhalten. Auf der Reichsbrücke bei der Abfahrt Handelskai konnten die Beamten des Stadtpolizeikommandos Brigittenau den Klein-Lkw schließlich stoppen. Der Lenker, ein 35 Jahre alter Mann, wurde festgenommen, das Fahrzeug sichergestellt.
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Serbe
Herkunft des Schleppers?