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Lachs, das giftigste Lebensmittel der Welt

Von Philipp Braun, 13. Oktober 2023, 13:15 Uhr
Lachs
Frischer Wildlachs, sofern es ihn noch gibt und er kein Opfer der Überfischungsindustrie geworden ist, punktet mit Geschmack und 5 bis 7 Prozent Fett. Bild: VOLKER WEIHBOLD

Der Umweltaktivist Kurt Oddekalv spricht Klartext, was schon seit Jahren bekannt ist.

Lachsbrötchen, Lachstartar, gegrilltes Lachsfilet. Vor Jahrzehnten war dies noch der Inbegriff für das besondere Etwas, das Luxusessen für den speziellen Anlass. Kaum ein Weihnachtsschmaus oder eine Silvesterfeier verzichtete auf den Salmoniden. Auch heute stürzen sich Massen gedankenlos auf den Fisch. Bedenkenlos kann er jedoch nicht mehr verzehrt werden, wie eine WELTjournal+-Dokumentation aufzeigte.

Der Einsatz von aggressiven Chemikalien gegen die Meereslaus oder Fischfutterpellets, bestehend aus Dioxin, Pestiziden oder Insektizide zeugt von der Verantwortungslosigkeit der Fischzuchtindustrie. Futterreste, Chemikalien und Exkremente bedecken den Meeresboden in den Fischfarmen für Zuchtlachs und ziehen schwere ökologische Folgeschäden nach sich.

5 bis 7 Prozent Fett

Freilich, frischer Wildlachs, sofern es ihn noch gibt und er kein Opfer der Überfischungsindustrie geworden ist, punktet mit Geschmack und 5 bis 7 Prozent Fett. Zuchtlachs jedoch weist alarmierende Schadstoffe, mindere Qualität und einen Fettanteil von 15 bis 34 Prozent aus. Selbst die schwedische Regierung warnt davor, Fettfische wie Lachse oder Heringe zu verzehren, da diese Schadstoffe im Fettgewerbe binden und Gifte mit sich tragen. Aufgrund des Dioxingehalts sollen sie vermieden werden. Sie können den Hormonhaushalt beeinflussen und Krebs verursachen, so die Fernsehdokumentation. Ein Widerspruch zu der Empfehlung des österreichischen Ministeriums für Gesundheit, das pro Woche mindestens ein bis zwei Portionen fettreichen Seefisch wie Makrele, Lachs, Thunfisch und Hering empfiehlt.

Lesen Sie mehr: Veganer Lachs aus dem 3D-Drucker kommt in Österreichs Supermärkte

Auch der Onkologe Jean Loup Mouysset rät seinen Patienten, maximal ein bis zwei Mal pro Monat Fisch zu essen. Der Experte argumentiert ebenso mit dem hohen Gehalt an Pestiziden und Quecksilber und appelliert weiters, dass Menschen Lachs, Dorsch oder Thunfisch aufgrund gesundheitlicher Risiken meiden sollen.

Schlussendlich bleibt es jedem selbst überlassen, was er essen soll, wie er feiern möchte und welche belegten Brötchen verzehrt werden. Davor sollte man sich aber informieren und darum lege ich die Sendung jedem ans Herzen. Nicht zuletzt um zu erfahren, welchen Wert der Lachs für die Fertiggerichte-Industrie hat.

Blog-Beitrag von Philipp Braun: Die Alternative für Zuchtlachs

Aktualisierter Beitrag  

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Autor
Philipp Braun
Kulinarik-Redakteur
Philipp Braun
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