"Stay Stay": Neues Ausnahme-Album der Linzer Band tensalomi
Das liebevoll und aufwändig gestaltete Album-Artwork, mit ausklappbarem Bahnhofs-Szenario, verspricht keineswegs zu viel: „tensalomi“ nehmen uns mit ihrem neuen Album „Stay Stay“ mit auf eine Reise, die mit dem titelgebenden Song („Roll Roll/Stay Stay“) und einem Abschied am Bahnhof beginnt und nach einer guten halben Stunde mit einer Neuinterpretation ihres alten Hits „Replaced“ endet.
Das liebevoll und aufwändig gestaltete Album-Artwork, mit ausklappbarem Bahnhofs-Szenario, verspricht keineswegs zu viel: „tensalomi“ nehmen uns mit ihrem neuen Album „Stay Stay“ mit auf eine Reise, die mit dem titelgebenden Song („Roll Roll/Stay Stay“) und einem Abschied am Bahnhof beginnt und nach einer guten halben Stunde mit einer Neuinterpretation ihres alten Hits „Replaced“ endet.
Dafür, dass man diese Reise gerne antritt, sorgen die sympathischen Österreicher – die Kernbesetzung besteht aus Bernhard Riegler (Songwriter, Sänger, Gitarre), Werner Jirosch (Gitarre) und Martin Lenzelbauer (Bass, Piano) – mit neun anrührenden Gitarren-Pop-Songs, die so intelligent arrangiert sind, dass es keine Station gibt, an der man sich lieber in den Schlafwagen wünschte oder gar frühzeitig aussteigen möchte.
Eher hat man am Ende das Bedürfnis noch einmal auf Reisen zu gehen, lassen einen die Songs doch – trotz Abschiedsschmerz und Wehmut in den Texten – nicht in trostlose Melancholie verfallen, sondern mit einem sehnsüchtigen Lächeln im Gesicht hoffen.
Dass Bernhard Riegler kein ausgebildeter Sänger ist, tut dabei dem Musikgenuss keinen Abbruch. Im Gegenteil: Da er, als Kopf der Band, selbst für Melodien und Texte verantwortlich zeichnet, verleiht seine Stimme dem Gesamtpaket eine gewisse Authentizität und Charme. Man merkt, dass „tensalomi“ Musik machen, die aus dem Herzen kommt, nicht aufgesetzt ist, und man muss sich so nicht für dumm verkauft fühlen, weil etwa ein cleanes Pop-Sternchen mit scheinbar makelloser Stimme seelenlos Texte abliest.
Aber auch Werner Jirosch und Martin Lenzelbauer funktionieren keinesfalls bloß als „Werkzeuge“ zur Umsetzung der Songs, sondern haben genügend Raum ihre eigenen Persönlichkeiten einzubringen. Die Liebe, mit der alle Musiker sowie GastmusikerInnen (denn „Stay Stay“ überrascht immer wieder mit seiner zusätzlichen und vielseitigen Instrumentierung und lässt, in guter Dosierung, auch Cello, Akkordeon und Hammond Orgel zum Einsatz kommen) an das Projekt heran gegangen sind, ist deutlich spürbar.
Alles in allem ein Ausnahme-Album der österreichischen Pop-Szene, der mehr Veröffentlichungen dieser Qualität durchaus zuträglich wären.
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Infos:
http://www.tensalomi.com/
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