Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

„Hereafter – Das Leben danach“: Eastwood stellt die Frage, was auf das Leben folgt

Von Von Bernhard Lichtenberger, 29. Jänner 2011, 00:04 Uhr
Eastwood stellt die Frage, was auf das Leben folgt
Der Tsunami hat Marie (Cecile de France) kurz aus dem Leben gerissen. Bild: Warner Bros.

Was kommt nach dem Leben? Sind uns die Toten auf ewig verloren oder können wir mit ihnen in Verbindung treten? Sind Nahtod-Erlebnisse Humbug? Clint Eastwood nähert sich den Fragen in „Hereafter – Das Leben danach“ mit esoterischer Schlagseite.

In seiner typisch unaufgeregten Manier und mit viel Zuneigung zu seinen Figuren erzählt Regie-Grande Clint Eastwood die in Häppchen gehackten Geschichten von drei Menschen an drei Orten, die eines verbindet: der Tod.

Die Pariser Nachrichtensprecherin Marie, hinreißend gespielt von Cecile de France, wirft der thailändische Tsunami aus der Bahn. Das Nahtoderlebnis verändert die zielstrebige Karrieristin. War das, was sie als Licht gesehen hat, das Sterben?

In San Francisco gibt das Medium George (Matt Damon) widerstrebend dem Drängen seines Bruders nach, für dessen Geschäftspartner Kontakt zu einem Verstorbenen aufzunehmen. „Es ist keine Gabe, sondern ein Fluch“, sagt George, den die seltsame Fähigkeit belastet und in die Einsamkeit getrieben hat. „Ein Leben, das sich nur um den Tod dreht, ist kein Leben.“

In London halten zwei Zwillingsbuben fest zusammen, deren drogenabhängige Mutter ebenso liebend wie vernachlässigend durchs Dasein taumelt. Durch einen verhängnisvollen Unfall verliert Marcus seinen Bruder. Er will sich nicht damit abfinden, dass das Band zwischen ihnen zerrissen ist.

Ähnlich wie Iñárritu in „Babel“ führt Clint Eastwood schließlich die nahe gehenden Schicksale der Protagonisten zusammen. Den Weg begleitet er in ruhiger Bildsprache, die er mit traurig-schöner Filmmusik durchsetzt. Er fällt kein Urteil über nüchterne Skeptiker und verstörte Suchende und gibt statt Antworten esoterische Denkanstöße. Das süße Ende müsste nicht sein.

mehr aus OÖN-Filmkritik

"Baby to go": Niemand muss hier noch ein Kind aus dem Körper pressen

"Smoke Sauna Sisterhood": Die Schönheit von Frauenkörpern, die nicht von Beauty-OPs, sondern vom Leben erzählen

"Dream Scenario": Nicolas Cage als ein Jedermann in den Träumen der Menschen

"Stella. Ein Leben": Wie weit würden Sie gehen, um nicht ins KZ zu kommen?

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

0  Kommentare
0  Kommentare
Zu diesem Thema wurden noch keine Kommentare geschrieben.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
Aktuelle Meldungen