Zusammenhalten ist die beste Taktik gegen Monster
Bei aller Zerstörungswut ist "Godzilla" auch so etwas wie ein Familienfilm – ein Streifen, der sehr amerikanisch an das Zusammengehörigkeitsgefühl appelliert. Die Krise bringt jede Menge Helden hervor, in diesem Fall sind viele von ihnen US-Armeeangehörige.
Regisseur Gareth Edwards lässt Bryan Cranston den US-Wissenschafter Joe spielen, der gemeinsam mit seinem bei der Army dienenden Sohn (Aaron Taylor-Johnson) Jahre nach einem angeblichen Erdbeben und einer Atomkatastrophe Ungereimtheiten bei der offiziellen Version des Unglücks aufdeckt.
Die Frauen sind alle in Nebenrollen gedrängt: Elizabeth Olsen als liebende Gattin und aufopferungsvolle Krankenschwester, Sally Hawkins als unscheinbare Assistentin und Juliette Binoche als Atomwissenschafterin, die schon früh sterben muss. Als Godzilla angreift, wird das ohnehin etwas holprige Drehbuch völlig zur Nebensache. Mit seinem ersten Schritt aus dem Wasser löst das Monster einen Tsunami und Mega-Sturm aus. Kampfjets fallen wie Eintagsfliegen vom Himmel. Ein Schweifschlag genügt Godzilla, um ganze Häuserblocks zu zerlegen.
Egal ob in 3D oder in 2D – die Geschichte beeindruckt vor allem durch ihre gruseligen Monster und ihre computeranimierten Kämpfe. Und an eine Fortsetzung denkt der Regisseur sicher auch schon. Es gibt ja noch jede Menge Feinde da draußen.
Godzilla, USA 2014, 123 Minuten, Regie: Gareth Edwards
OÖN Bewertung: