"Rote Rüben in Teheran": Nach 50 Jahren auf den Spuren der Vergangenheit im Iran

03.September 2016

Für Allahyari sind es Geruch und Geschmack der roten Rüben, die in den Straßen Teherans verkauft werden, die ihn an seine Kindheit erinnern. Vergangenheit und Gegenwart mischen sich. Für den Zuseher entstehen interessante, eindringliche, teils auch berührende Einblicke in das Alltagsleben im Iran abseits von Horrormeldungen und Weltpolitik.

In einem Stadtviertel, wo die Familie einst gewohnt hat, leben nun afghanische Flüchtlinge. Doch Allahyari geht nicht auf deren Schicksal ein, es geht ihm um seine Kindheit: um Kinobesuche mit der Großmutter, Theateraufführungen mit der Familie. Die Kommentare von Vater und Sohn aus dem Off klingen allerdings manchmal ein wenig betulich.

Kino: "Rote Rüben in Teheran", A 2016, 90 Min. Regie: Houchang und Tom-Dariusch Allahyari

OÖN Bewertung: