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"Planet der Affen": Mensch und Tier vereint im Überlebenstrieb

Von Nora Bruckmüller, 08. August 2014, 00:04 Uhr
Mensch und Tier vereint im Trieb des Überlebens
Die Augen zeigen es: Es ist Andy Serkis als Caesar in "Planet der Affen". Er war bereits "Gollum" in Herr der Ringe. Bild: (Cenf.)

"Affe nicht töten Affe." Stellen Sie sich diesen Satz vor – von einem Menschen im digital hergestellten Primaten-Fell, langsam und tief aus der knarzigen Kehle geröhrt. Eigentlich müsste der Zuschauer als Opfer der Situationskomik lachen.

Beim Film "Planet der Affen – Revolution" passiert das aber nicht. Viel leichter verfällt man dem Sog des Science-Fiction-Werks, das sich als dritte moderne Produktion der Kult-Reihe "Planet der Affen" (1968–1973) annimmt und als Fortsetzung von "Planet der Affen – Prevolution" (2011) gilt.

All das muss man aber nicht gesehen haben, um Gefallen am Neuen zu finden. Regisseur Matt Reeves erzählt mit einer Armada an Technikern und Softwarespezialisten eine universelle Geschichte voll einnehmender visueller Energie.

Im Fokus steht der sprechende Affe Caesar. Nach fast gänzlicher Ausrottung der Menschheit hat er sich mit seinesgleichen in den Wäldern nahe San Francisco angesiedelt. In ihre Ordnung wird man nicht sanft eingeführt, sondern in Erinnerung an die Rauheit der Natur. Die Affen jagen, kreischen, schnauben, greifen an, bevor sie tänzeln und in martialischen Posen verharren. Es ist künstlich erschaffene Realität, in der man dank 3D jedes Härchen sieht. Dies alles kann man als echt akzeptieren, weil man es kennt und versteht.

Wie die Handlung, die plötzlich den Menschen in die Wälder führt. Es ist eine Gruppe, die den Ausbruch der Affengrippe – ausgelöst durch ein Labor-Virus – überlebt hat. Die sukzessive Auslöschung der Bevölkerung zeichnete Reeves übrigens mit Diagrammen nach, die jenen zur Illustration der aktuellen Ebola-Epidemie ähneln.

Nun versuchen die Menschen über das Territorium der Affen zu einem Damm mit Kraftwerk zu gelangen. Was das für den Film bedeutet, ist klar: Affen-Anführer Caesar, für die digitale Verarbeitung vom fabelhaften Andy Serkis verkörpert, steht Malcolm, der starke Jason Clarke, Anführer der Menschen, gegenüber.

Zwischen ihnen entspinnt sich die Frage, die dem Stoff des Romans "Planet der Affen" (1963) Zeitlosigkeit schenkt: Was ist vernünftig, wenn das Leben bedroht wird? Permanent stehen im Film die Zeichen auf Krieg, Ruhe ist fragil. Rache, Angst und Hybris der vermeintlich Überlegenen wallen auf.

Dazwischen schrammen Szenen des Kitschs mit einem Affenbaby und der Brutalität, wenn Gary Oldman die "menschliche Rasse" mit einem Flammenwerfer verteidigt, knapp an der Peinlichkeit vorbei. Diese auszusitzen hat keinen Reiz, der Film als Ganzes hingegen sehr.

Planet der Affen – Revolution. USA 2013, M. Reeves

OÖN Bewertung: 5 von 6 Sternen

 

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11  Kommentare
11  Kommentare
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zappo1410 (18.016 Kommentare)
am 08.08.2014 17:22

.

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( Kommentare)
am 08.08.2014 16:58

empfehle auch 22 Jump Street - alleine die Psycho Studienrichtungsspielereien Verbal von den Profs
ein Genuss es
ein paar Mal anzusehen/anzuhören.

Derzeit der lustigste Film des Jahres
und mit Spring Break coole Einblicke in USA
Feierlichkeiten!

Bei Planet der Affen - Revolution - da mir der erste Teil aufgrund der Fotografien San Francisco Bridge unter Nebel
sehr gut gefallen hat und leider James Franco als Mentor
für Cäsar nicht mehr mitspielt Skeptisch

John Lithgow ist ja nach Jahren danach Sequel Zeit
an der Krankheit gestorben!

ein bisserl skeptisch jedoch als Blu-Ray ein Muss auf jeden Fall für mich!

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woodywoodpecker (419 Kommentare)
am 08.08.2014 12:25

Gestern gesehen. Einer der besten Filme, die ich bislang sehen durfte.

Noch während des Abspanns ratterte es in meinem Kopf nur so von Gedanken...gerade deshalb, weil die Verknüpfung mit der aktuellen Situation EU/USA-Ukraine-Russland einen die Galle hochtreibt (und auch Sorgen bereitet).

Diesen Film sehen hoffentlich auch viele Entscheidungsträger in der Politik.

Hoffenlich kann dieser Film dazu beitragen, dass wir wieder MITTEINANDER (MENSCH mit MENSCH & MENSCH mit NATUR) anstatt gegeneinander leben.

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am 08.08.2014 11:22

Originaltitel: Dawn of the Planet of the Apes
Filmlänge: 133 Minuten Land/Jahr: USA/2014 Genre: Sci-Fi/Action
Regie: Matt Reeves? Verleih Centfox - in OV/Real 3D/Digital 2D
Dolby Atmos/D-Box

Die Anlehnung an eventuellen Szenarien Zukunft
wie Ebola kommt nicht von ungefähr da gewollt!
Der Glaube versetzt ja Berge!

Ich seh den Affen als Mensch, der sein Revier genauso verteidigt, wie der Mensch was er sie glaubt ihm zu gehören!

Wo ist die Entwicklung vom Affen zum Menschen stehengeblieben in der Evolution?

Beide liegen falsch.
Darum wird die öster. Justiz auch als AFFE bezeichnet.
Nichts Sehen, Nichts Sagen, Nichts Hören!

Gsd. startet 14.08.2014 Lucy mit Scarlett Johansson und Morgan Freeman - Universal Pictures - Regie: Glücksschmiede Luc Besson Europe Corp

Was wäre wenn der Mensch mehr als 10 Prozent seiner HirnMasse nützen würde?

Zu was wäre der Mensch fähig sich zu entwickeln? - Geheimtipp!

Das würde jedem Angst bereiten!

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Gugelbua (31.900 Kommentare)
am 08.08.2014 11:13

grinsen

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am 08.08.2014 11:11

Mensch mag nicht kluge Affen - Prevolution!

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 08.08.2014 10:30

war schon schwachsinn.
fortsetzungen - mit noch so viel technischem aufwand - sind erfahrungsgemäß noch weit schwächer...........

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am 08.08.2014 10:50

aber mit 16 (anno 1973) hab ich gänsehaut bekommen, als zum ende des filmes die freihetsstatue entdeckte.

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 08.08.2014 14:40

aber bis ins 70erjahr waren die amis noch ziemlich ok...........
da glaub ich dir das mit der gänsehaut.........

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am 08.08.2014 16:51

solche Menschen, wie Sie mit so einer Bildung sind der Grund
warum sich Menschen von alten Binsenweisheiten abwenden und Pensionisten als das sehen, was sie sind - eben alt!

Planet der Affen - Prevolution - einer der besten Filme
bzw. Neuauflagen eines alten Klassikers

so verunglimpfen, nur weil Sie als Pensionist
alles Hassen was von Amerika kommt.

Filmindustrie ist nicht Amerika Kriegs- Wirtschaftspolitik!
Leider ist öster. Bildung noch von Maria Theresia Zeiten stehengeblieben, wiest an den Kommentaren der älterne Generation meistens siehst/liest!

Alles was jung ist ablehnen! Pfui deipel solche Menschen Einstellungen - die armen Kinder solcher Menschen!

Wenn Sie von Film was verstehen würden, würdens Filme ganz anders sehen.

Die sind um einiges voraus was die Entwicklung Evolution technisch usw. hingeht.

Für solche wie Sie kann Ich nur The Purge - Anarchy empfehlen
Start: 31.07.2014! grinsen

Hoffentlich sind Sie dann auf der Strasse aufzufinden!

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 10.08.2014 11:23

du darfst gerade reden - nichts arbeiten, nur jammern, aber kino kannst du dir leisten von der notstandshilfe?

wahrscheinlich ist dein schlichtes gemüt gerade einem affenplaneten ähnlich.

filme wie avatar oder eben diesen - schauspielerisch wertlos, dafür technisch sensationell, trotzdem haben sie keine aussage, auch wenn einfältige typen wie du so etwas sehen wollen....und hat mirt amiland nichts zu tun....

und geistig bin ich um generationen jünger als du. dir ist ja der tellerrand schon zu weit weg, um darüber hinauszuschauen....

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