„Jackass – Bad Grandpa“: Johnny Knoxville macht als Opa die Kinos unsicher
Der Brachial-Komiker von „Jackass“ spricht über Unfälle und Tod.
Durch waghalsige, teils irreale Stunts und schrägen Humor machte Johnny Knoxville, 42, die MTV-Show „Jackass“ zum Kult. Es folgten Kino-Varianten , eine sogar in 3-D, und jetzt kommt der erste Spielfilm mit durchgehender Story. „Jackass – Bad Grandpa“ läuft seit gestern in unseren Kinos.
Zuvor machte Johnny bei einer internationalen Vorpremiere in Amsterdam nicht nur die Grachten, sondern auch ein Bordell unsicher. Aber derlei Schauplätze gehören nun einmal zum „Repertoire“ der „Jackass“-Leute. Für „Bad Grandpa“ schlüpfte der 42-jährige Johnny in die Maske des 86-jährigen, absolut schamlosen Opas Irving Zisman. Mit der verstorbenen Oma (sie ließ sich nach Meinung von Irving mit dem Sterben viel zu viel Zeit) im Kofferraum, dem achtjährigen Enkel Billy (gespielt von Jackson Nicoll) am Beifahrersitz, 20 versteckten Kameras und vielen unverschämten Ideen tourt er quer durch die USA.
Großvater und Enkel hinterlassen Spuren der Zerstörung und des Entsetzens. Um zum Opa zu werden, saß Johnny täglich drei Stunden in der Maske. „Aber das hat sich gelohnt“, freut er sich, „denn einem 86-Jährigen lässt man auch schmutzige Scherze durchgehen. Einmal etwa verheddert sich Irving mit seinem Penis in einem Cola-Automaten. Allein das genügte, um über den Film in den USA ein Jugendverbot zu verhängen. Gegen 100 abgeschlagene Köpfe haben die Amerikaner nichts, aber wehe, es geht um sexuelle Dinge. M i r wäre es umgekehrt lieber.“
Aber auch privat gibt es manchmal absurde Situationen. Im Amsterdamer ‚Sofitel‘ tauchte Knoxville mit Manschette an der linken Hand auf: „Bei einem Event in New York reichte mir ein Mädchen einen Krug Bier und forderte mich auf: „Trink! Trink! Noch einen Schluck. Und noch einen ...“ Ich kam so in Fahrt, dass mein eingeübter Stunt völlig außer Kontrolle geriet, um mich drehte sich alles, ich stürzte, verletzte mir die Hand und musste operiert werden. Wie sich nachher herausstellte, hatte mir die junge Dame eine Extasy-Tablette ins Bier gemischt.“
„Gefahr ist mein Geschäft“
Für „Bad Grandpa“ musste Johnny, wie üblich, vorher zur ärztlichen Untersuchung. Ich hab’ schon eine ganz schöne Verletzungsliste. Gefahr ist eben mein Geschäft. Und manchmal bin ich irritiert, dass ich überhaupt noch am Leben bin.“
Über den Tod hat er sich trotz allem noch keine Gedanken gemacht: „Wenn’s passiert, dann passiert es eben.“ Wie er es im Fall des Falles am liebsten hätte? Er lacht: „Schnell und lustig.“
Der Trailer zu „Jackass – Bad Grandpa“: