"Die Mamba": Gefangen zwischen Terror-Nachwuchs und grantiger Frau
Auch nicht alltäglich, dass den Besuchern einer Pressevorstellung zu vormittäglicher Stunde so viele Lacher auskommen.
Also scheint zu funktionieren, was sich das Autorenteam hier ausgedacht hat. Alles rund um die Person des Michael Niavarani, der in einer Doppelrolle einen gefürchteten Terroristen verkörpert und ebenso einen Geräuschdesigner in einer Keksfabrik, der gerade fristlos gekündigt wurde. Durch Zufall kreuzen einander die Wege der beiden zwischen Wien, London und Casablanca, und dubiose russische Auftraggeber sind bald ebenso verwirrt wie der neurotische CIA-Agent Bronski (Christoph Maria Herbst).
Ali Samadi Ahadi hat die Geschichte temporeich in Szene gesetzt, und es blieb sogar noch Zeit für gelungene Charakterzeichnungen. Neben den genannten Herren bestechen auch Melika Foroutan als flotte Nachwuchsterroristin und speziell Proschat Madani als Ehefrau, die auf der Suche nach ihrem braven Männlein an den Doppelgänger gerät. Und dem "gibt" sie es. Aber wie! (l. h.)
Die Mamba: Ö/D, 2014, 96 Min, Regie: A. S. Ahadi
OÖN Bewertung: