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Zitruspflanzen, Palmen und Oleander werden nun auf Spezialdiät gesetzt

Von Karl Ploberger, 22. August 2014, 00:04 Uhr
Zitruspflanzen, Palmen und Oleander werden nun auf Spezialdiät gesetzt
Palmen, aber auch Rosen brauchen jetzt einen kaliumbetonten Dünger. Bild: colourbox.de

Man will es noch gar nicht wahrhaben – Mitte August ist alljährlich die Zeit, die mit ein paar Tagen auf oder ab den Anfang der "Diät"-Zeit der Kübelpflanzen signalisiert.

Schon jetzt sollen sich diese Pflanzen des Südens im Wachstum einbremsen und so mit gut ausgereiften Trieben ins Winterquartier gehen.

Besonders wichtig ist diese Diät bei allen Zitruspflanzen. So wichtig der Dünger von Ende April an ist, so wichtig ist nun, das Wachstum zu bremsen. Wer die Möglichkeit hat, sollte Ende August einen sogenannten kaliumbetonten Dünger geben. Dieser Herbstdünger enthält weniger Stickstoff, dafür mehr Kali – jener Stoff, der dafür sorgt, dass die Triebe ausreifen, widerstandsfähig gegen Pilzkrankheiten sind und so gut über den Winter kommen. Spezielle Herbstdünger werden meist nur für den Rasen angeboten. Man kann aber solche Dünger – so sie keine Unkrautvernichtungsmittel enthalten – auch für eine einmalige Düngung bei den Kübelpflanzen verwenden. Meist haben auch spezielle Tomatendünger einen erhöhten Kali-Anteil. Neben den Zitrusgewächsen sind auch Oleander, Palmen, Lorbeer und viele andere Topfpflanzen auf der Terrasse für so eine Spezialdüngung dankbar.

Ansonsten bleiben die Kübelpflanzen die nächsten Wochen an dem Platz, an dem sie jetzt stehen. Orangen und Zitronen kommen dann gegen Ende September an die Hauswand, damit sie nicht bei Regen zu viel an Feuchtigkeit im Topf sammeln. Staunässe führt bei diesen Pflanzen zu Laubfall, weil die faulenden Wurzeln die Blätter nicht mehr versorgen können.

Ganz anders sind die Düngemaßnahmen allerdings bei den Balkonblumen. Sie benötigen gerade jetzt viel Dünger. Die Erden sind ausgelaugt und so manche Pflanze bekommt bereits hellgrüne Blätter – ein Zeichen von Nährstoffmangel. Daher sollte man nun beim Gießen alle zwei- bis dreimal etwas Dünger zugeben. Biogärtner nehmen die im Handel erhältlichen organischen Naturdünger oder verwenden die selbst gemachte Brennnesseljauche. Konventionelle Gärtner verwenden qualitativ hochwertige Flüssigdünger – wenn vorhanden unbedingt auch mit einem etwas erhöhten Eisenanteil. Beobachtungen haben gezeigt, dass gut gedüngte Balkonblumen kaum Pilzerkrankungen (wie Mehltau bei Surfinien) bekommen und bei idealen Witterungsbedingungen bis Ende Oktober blühen.

Sonderbehandlung für Rosen

Keinesfalls (stickstoffreich) düngen darf man nun im Rosengarten, in etwa einem Monat kann aber auch hier ein kaliumbetonter Dünger die Frostfestigkeit der Rosen erhöhen und künftig Pilzkrankheiten durch robustere Zellstrukturen in den Blättern verhindern. Bei den Zimmerpflanzen wird nach wie vor gedüngt – bis Oktober ist noch Wachstumszeit. Das heißt: Mindestens einmal wöchentlich wird dem Gießwasser etwas flüssiger Blumendünger zugegeben. Düngestäbchen (für Blüten- und Blattpflanzen gibt es unterschiedliche) sind die praktische Alternative.

 

Buchtipp

Eine der profundesten Kennerinnen der Kübelpflanzen hat in dem Taschenbuch „Kübelpflanzen“ (BLV Buchverlag, € 10,30) in kompakter Form das Wichtigste über diese Gäste aus dem Süden zusammengestellt. Maria Sansoni-Köchel präsentiert die schönsten Arten für Balkon und Terrasse und erklärt, wie sich die Exoten auch im Winter wohlfühlen und gedeihen.

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