Kein Holler: Holunder ist die Gartenpflanze 2017
Die Pflanze ist anpassungsfähig und pflegeleicht
Für die Kelten war er der Wohnort der Götter. Bei den Bauern hieß es, man müsse den Hut ziehen, wenn man vorbeigehe, und für den Gärtner von heute ist er zum pflegeleichten Ziergehölz geworden: der Holunder. Heuer wurde er zur Gartenpflanze des Jahres gekürt: Auch Biogärtner Karl Ploberger hält große Stücke auf ihn.
Denn Holunder ist vielfältiger, als man denkt. Es gibt ihn in verschiedenen Blütenfarben, mit unterschiedlichen Blattfarben und -formen. Der Holunder kann als großes Gehölz im Garten stehen, als zarte Säule, zur Zierde oder zum Ernten. Denn das heimische Gehölz ist eine Gartenpflanze mit Mehrwert. Die duftenden Blüten sind nicht nur ein wahrer Blickfang, sie bieten auch Nektar für Bienen und andere Insekten und lassen sich sehr einfach zu Sirup verarbeiten. Die Beeren reifen im Spätsommer und schmecken als Hollerkoch oder -saft.
Pflege braucht der Holunder kaum. Ein humoser Boden, der nicht austrocknet und ab und zu mit Kompost versorgt wird, reicht ihm völlig.
Nicht zu vergessen die duftenden herausgebackenen Blütendolden!