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Hier grünt’s und blüht’s das ganze Jahr

Von Karl Ploberger, 13. November 2015, 00:04 Uhr
Hier grünt’s und blüht’s das ganze Jahr
Blühende Oase – das „grüne Wohnzimmer“ von Biogärtner Karl Ploberger Bild: Ploberger

Wintergärten und Gartenhäuser: Karl Ploberger erklärt, worauf man achten sollte.

Wintergärten und Gewächshäuser sind die grüne Oase für Garten- und Pflanzenliebhaber. Damit schlägt man den Jahreszeiten ein Schnippchen. Das Motto: ein ganzes Jahr lang soll es grünen und blühen. Damit die Kosten nicht explodieren, gibt Biogärtner Karl Ploberger ein paar Tipps.

Gewächshäuser, wie man sie von botanischen Gärten kennt, also Glashäuser, in denen die Gärtner die Pflanzen vorziehen, brauchen viel Energie. Genauso wie Wintergärten, die rund ums Jahr als Wohnraum genutzt werden. Entweder sind die Glasfronten so energiedämmend, dass kaum noch Licht durchkommt (zum Beispiel bei den Dreifachgläsern), oder sie sind optimal für die Pflanzen, aber viel Wärme geht verloren. Hobby-Gärtner müssen aber keine Angst vor dem Wintergarten als "Energiefresser" haben, denn es gibt zahlreiche Pflanzen, die im Winter mit ganz wenig Wärme auskommen, ja sogar für kurze Zeit Frost ertragen.

Gärtnern unter Glas

Damit kann ein solches grünes Wohnzimmer ohne gedämmtes Glas völlig unbeheizt betrieben werden. Dennoch heißt es aufpassen, denn meist sind die "Minus"-Temperaturen weit weniger problematisch als Temperaturen von mehr als 25 Grad, wie sie an sonnigen Wintertagen oft auftreten. Robustheit ist also gefragt: Kamelien, die ab Jänner in einem solchen Wintergarten die Blüten öffnen, sind nur bedingt verwendbar, denn bei Temperaturen über 15 Grad und trockener Luft fallen die Knospen ab. Hier müsste man an sonnigen Tagen kräftig lüften – genau dann, wenn man sich auf einen gemütlichen Kaffee in den Garten unter Glas setzen will.

Daher sollte man sich bei so extremen Bedingungen lieber auf robuste Grünpflanzen konzentrieren: Bambus, Wollmispel, Mittelmeerschneeball oder echte Feige, Olive (kl. Bild), Seidenbaum oder die eine oder andere Palme, wie die Zwergpalme oder bei größeren Anlagen auch die Phoenixpalme sind geeignet, um diese Temperaturschwankungen zu überstehen.

Mit dem Gießen heißt es aufpassen: Zu viel Wasser bei kühler Witterung kann für alle diese Pflanzen den Tod bedeuten. Bei Sonnenschein sollte im Winter aber mäßig gewässert werden. Im Sommer kommen die Pflanzen entweder ins Freie, oder der Wintergarten wird bei großer Hitze gut gelüftet und schattiert. Am besten automatisch, denn dann ist man gegen bösen Überraschungen gefeit, wenn man einige Tage nicht zuhause ist.

Noch ein Ratschlag: Achten Sie auf Schädlingsbefall, denn einige wenige dieser ungeliebten Gäste sind leicht zu beseitigen. Übersieht man sie aber, kommt die Invasion. Besonders lästig im Wintergarten sind Wollläuse. Sie vermehren sich extrem rasch und sind de facto kaum vollständig auszurotten. Die besten Erfolge hat man in solchen geschlossenen Räumen aber mit Nützlingen erzielt. Australische Marienkäfer haben die Wollläuse "zum Fressen gern". Genauso sollte man auch Blattläuse oder die lästige Weiße Fliege mit Nützlingen bekämpfen. Im Fachhandel gibt es dafür Spezialisten, viele Informationen findet man aber auch im Internet (www.biohelp.at).

Heizen und kühlen

Viele, die sich ein Gewächshaus oder einen Wintergarten errichten wollen, denken oft nur daran, „Wie kann ich den heizen?“. Doch die viel gravierendere Frage ist: „Wie bringe ich die Wärme raus?“! Daher ist bei der Planung das absolut Wichtigste, auf große Lüftungsfenster (die automatisch gehen) und eine praktische (ebenfalls automatische) Schattierung zu achten.

 

 

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