Frühling wird’s! Was jetzt in Wald, Feld und Flur wächst, sprießt und gedeiht
Ab nach draußen! Die OÖN haben nachgefragt, was es in der Natur nun alles zu entdecken gibt. Die ersten Zitronenfalter werden zum Beispiel gerade von der Sonne "aufgetaut".
Die Temperaturen werden milder, die Tage länger: "Jetzt kommt wieder Leben in die Welt", sagt Fritz Gusenleitner vom Biologiezentrum Linz. "Und Farbe. Nach dem grauen Winter wird die Landschaft wieder bunter. Vielerorts leuchten schon die gelben Blüten des Huflattich am Wegesrand. Palmkätzchen und Hasel sind bereits aktiv, und auch Schneeglöckchen, Leberblümchen, Veilchen und Buschwindröschen strecken ihre Köpfe schon der Frühlingssonne entgegen." Besonders schön, so der Biologe, seien nun auch die Prachtbecherlinge. "Diese Schwammerl gedeihen in Wald- und Augebieten und sind dank ihrer leuchtend roten Farbe leicht zu erkennen."
Auch die Tiere werden aktiv
Aber nicht nur Pflanzen, auch die Tierwelt kommt "wieder in Schwung." "Das eine bedingt ja das andere", sagt Gusenleitners Kollege Stephan Weigl. "Im Winter läuft alles auf Sparflamme, die Tiere versuchen, sich nur wenig zu bewegen, um so viel Energie wie möglich zu sparen. Denn wenn sie ihre Reserven verschwenden, gibt es in der kalten Jahreszeit nicht genug Nahrhaftes, um die Speicher wieder aufzufüllen." Die frischen Triebe, die jetzt wieder sprießen, lieferten ihnen jetzt wieder genug Energie. "Und die nutzen viele Tiere dazu, sich erst einmal ordentlich anzufressen. Und um sich zu paaren."
Bei den Eichkätzchen sei es gerade so weit, erzählt der Biologe. "Bei den Nagern kann man jetzt gut beobachten, wie die Männchen die Weibchen rund um die Bäume verfolgen. Das erinnert an Fangen-spielen. Auch die Feldhasen sind schon aktiv, da gibt es bereits Nachwuchs."
Wer gut hinhört, hat zudem längst bemerkt, dass auch die Vögel schon fleißig zwitschern. "Kohl- und Blaumeisen und Zaunkönig hab' ich heuer bereits gehört", erzählt Weigl. "Auch Singdrosseln – sie gehören zu den ersten Zugvögeln, die im Frühling heimkommen – sind schon da."
Spechte sind ebenfalls bereits eifrig am Werken, ihr Klopfen ist weithin zu hören. "Das dient zum einen der Revierabgrenzung, zum anderen wollen sie damit auch weibliche Artgenossen anlocken. Und da geben sich die Tiere wirklich Mühe", erzählt Weigl: "Der Specht schafft mehrere Bruthöhlen – sein zukünftiges Weibchen darf sich dann die schönste aussuchen."
Auch bei den Fröschen bringt der Frühling die Hormone in Wallung: "Es braucht nur noch eine feuchte und relative milde Nacht, dann fangen sie auch schon an, zu den Laichplätzen zu wandern."
Insektenhotels: Infos und Bauanleitung
„Jetzt ist die ideale Zeit, Insektenhotels anzubringen“, sagt Biologe Fritz Gusenleitner. „Sie bieten Wildbienen und wilden Wespen, Marienkäfern und anderen Nützlingen optimale Nistplätze, bringen Leben in den Garten – und sind für Menschen absolut ungefährlich.“ Insektenhotels sind im Handel erhältlich, wer selbst eines bauen möchte, findet hier die Anleitung. „Als Standort eignet sich ein sonniger Platz im Garten. Insektenhotels können aber auch problemlos auf Balkonen und Terrassen angebracht werden“, sagt Gusenleitner.
die Traun Au beim schiassstaund Bärlauch pflücken ...
Immer wieder schön! 🌞🌞🌞🌞