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Die wahre Königin der Blumen

26. September 2014, 00:04 Uhr
Die wahre Königin der Blumen
Protea beeindruckt gleichermaßen mit ihrer ungewöhnlichen Blütenform und ihrem Farbenreichtum. Bild: Plo

Jetzt gibt es die Protea, die südafrikanische Nationalblume, auch bei unseren Floristen.

Bei "Königin der Blumen" denkt man sofort an Rosen – bei uns! Auf der Südhalbkugel unserer Erde ist das ganz anders: Die Proteen gelten dort als die Superstars. Auch wenn sie bei uns nur mit viel Aufwand zu ziehen sind – die Floristen verwöhnen uns derzeit mit Blüten. Proteen gehören zur Gattung der Zuckerbüsche – die bedeutendsten Gewächse an der Südspitze Afrikas. Wohin das Auge sich auch richtet, im September – dem afrikanischen Frühling – blühen sie überall.

Selbst in den Gartencentern stehen sie in großen Töpfen, bereit zum Pflanzen. Was sie zum Gedeihen brauchen? "Sie wollen den Wind spüren", verrät eine Botanikerin. Dazu kommt der kalkfreie, sehr durchlässige und doch humose Boden in Südafrika und nicht zuletzt die Hitze des Sommers. Im Winter und im Frühling kann es hier auch einmal ziemlich unfreundlich sein, doch nach zwei, drei Tagen Sturm und Regen zeigt sich wieder die Sonne von einem unwirklich, strahlend blauen Himmel.

Hitze vertragen die Proteen ganz hervorragend, denn sie blühen auch bei 40 oder gar 45 Grad, sie sind sogar imstande, Buschbrände zu überleben. Zwar brennen dann die alten Stöcke ab, doch das neue Grün kommt innerhalb weniger Monate und überzieht die Berge. Am gefragtesten ist die "Nationalblume" Südafrikas, die Königsprotea. Eine riesige Blüte, größer als so mancher Kinderkopf. Oder die "Nadelkissen-Proteen" – in Rot, Orange und Gelb leuchten sie in den Kap-Frühling. Insgesamt gibt es 114 Arten. Für mehrere Wochen sind sie die Zierde in allen Parks und privaten Gärten. Besonders eindrucksvoll aber sind diese zauberhaften Blüten in der freien Natur von September bis in den Oktober hinein. Und genau zu dieser Zeit tauchen diese Pflanzen dann auch als Schnittblumen bei unseren Floristen auf.

Der Tipp der Südafrikaner: Alle paar Tage die dicken holzigen Stiele nachschneiden und immer wieder umwässern, dann bleibt die Blüte für vier, fünf Wochen erhalten. Will man sie als Trockenblume konservieren, dann sollte man sie im Halbschatten an einer luftigen Stelle verkehrtherum aufhängen. Sie wollen eben den Wind spüren, der an der Südspitze Afrikas immer bläst.

Protea als Kübelpflanze

Bei uns sind sie nur als Kübelpflanze zu kultivieren, am besten aus Samen, denn dann macht ihr die jahreszeitliche Verschiebung (wenn bei uns Winter ist, dann ist in Südafrika Hochsommer) keine Probleme. Die Samen brauchen lange, um zu keimen.

Ideale Erde: Gut verrottete Erde von Nadelgehölzen ("Walderde"), zwei Teile, scharfer, grober Quarz sand, ebenfalls zwei Teile, und zuletzt noch Perlit, Tongranulat oder Bims, ein Teil. Fast nicht düngen!

Fragen an den Biogärtner

Die Blätter meines Olivenbäumchens ringeln sich ein. Was kann die Ursache sein?
Ploberger: Da gibt’s mehrere Ursachen: Zu viel gedüngt, zu schattiger Standort – oder generell zu wenig Sonne (was dieses Jahr nicht schwer fällt). Möglich sind auch Schädlinge. Bei Blattläusen Schmierseifenwasser, bei Schildläusen fertige Spritzmittel auf Rapsölbasis anwenden.

Bei meinen Kirschlorbeeren ist der Stamm weiß mit Schädlingen überzogen – was kann ich tun?
Hier dürften die Schildläuse die Täter sein. Ich würde den Stamm mit Schmierseifenwasser (sanft) abbürsten und dann mit einem ölhaltigen Präparat einsprühen. Das Öl verstopft die Atemöffnungen der Schildläuse.

Kann ich meine vor zwei Jahren gepflanzten Ribisel umsetzen?
Ja! Sobald die Sträucher ohne Laub sind, kann man sie problemlos umpflanzen. Unbedingt zurückschneiden, denn was Gehölze an Wurzeln verlieren, sollte man auch an Ästen abschneiden.

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