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Das „Gartenschauen“ nach Oberösterreich bringen

Von Barbara Rohrhofer, 18. April 2015, 00:04 Uhr
Staudenbeet von Katrin Lugerbauer, wie es im April aussieht. Bild: Lugerbauer

Katrin Lugerbauer organisiert „Tage der offenen Gartentür“ im Süden des Landes für alle Pflanzenliebhaber.

„Die Liebe zum Garten wurde mir tatsächlich in die Wiege gelegt. Schon meine Großeltern waren immer im Garten und hatten ihre Freude an Blumen, Sträuchern und Gemüsebeeten“, sagt die 28-jährige Katrin Lugerbauer aus Micheldorf. Gemeinsam mit ihren Eltern bestellt sie den 2000 Quadratmeter großen Familiengarten, in dem es einen romantischen Schwimmteich, ansehnliche Schattenbeete, ein Kiesbeet, drei Gemüseäcker, ein Hochbeet, ein Kräuterbeet, viele Sitzplätze und derzeit sogar drei Bienenvölker gibt.

Astern, Lilien, Herzerlstock

Während die Mama für den Gemüsegarten zuständig ist und Rosen liebt, hat sich Tochter Katrin – im Hauptberuf Lehrerin für Deutsch und Geografie – zur Spezialistin für Stauden entwickelt. „Damit ist aber nicht das ,Gstaudat’ gemeint, wie man bei uns in der Mundart sagt, sondern alle Pflanzen – vom Gänseblümchen über Farne, Christrose, Pfingstrose, Rittersporn, Astern, Lilien bis hin zu Iris und Herzerlstock. Stauden sind mehrjährige Pflanzen, die nicht verholzen, sondern jedes Jahr wieder austreiben und so gesetzt werden können, dass sie jede Woche des Jahres einen neuen Farbtupfer in den Garten bringen.“

Gärtnerin aus Leidenschaft

Im vergangenen August hat sie zu diesem Thema im BLV-Verlag sogar den Gartenratgeber „Immerblühende Beete ganz einfach“ veröffentlicht und mittlerweile an die 4000 Mal verkauft. Die Fotos, die darin zu sehen sind, hat die Lehrerin selbst gemacht. „Ich liebe es, meine Pflanzen zu fotografieren und habe Tausende Bilder in meinem Archiv.“
Die Gärtnerin aus Leidenschaft knipst und gartelt also mit sehr viel Ehrgeiz und organisiert heuer ganz nebenbei das vierte Jahr in Folge die „Tage der offenen Gartentür“. Ganz nach englischem Vorbild werden am 13. und 14. Juni drei Gärten im Süden von Oberösterreich für alle Gartenfreunde zugänglich gemacht. „Offene Gärten sind in anderen Ländern längst üblich. Wir wollen die Tradition des ,Gartenschauens’ nach Oberösterreich bringen und auch andere Gartenbesitzer dazu animieren, ihre Gärten für einige Tage im Jahr zu öffnen“, sagt Lugerbauer.

400 Besucher in drei Gärten

Im Vorjahr haben 400 gartenbegeisterte Landsleute ihrer Einladung Folge geleistet und den „Garten Lugerbauer“, „Den Garten der Leidenschaften“ von Gisi Helmberger (Micheldorf) und „Adams Garden“ der Familie Adamsmaier in Vorchdorf besucht.

„An diesen Tagen gibt’s neben allerlei Blühendem auch Kulinarisches wie Kuchen, Kaffee und Brötchen für unsere Gäste. Im Mittelpunkt steht aber das Plaudern über den Garten, übers Dekorieren, Düngen, Säen, Pflanzen... Es ist einfach eine große Freud’ zu sehen, dass der Garten mit seinen vielen Themen für allerlei Diskussionen gut ist und auch echte, lebenslange Freundschaften stiften kann.“

Der Großteil der Eintrittsgelder (drei Euro pro Person) wird – ebenfalls ganz nach englischem Vorbild – an verschiedene wohltätige Zwecke gespendet.

Katrin Lugerbauers immerblühende Beete sind in diesem Frühjahr übrigens bereits in Hochform.

„Wer sich mit Stauden beschäftigt, schafft es locker, dass er Beete hat, die sogar im Winter – bei Raureif und Schnee – schön aussehen und Nützlingen dabei helfen, zu überwintern.“

Mehr über die Gärten und Gärtner im Süden von Oberösterreich auf www.geranium.at

 

In die Gärten schauen!

Geöffnet werden heuer am 13. und 14. Juni von 10 bis 17 Uhr drei Gärten in Micheldorf und Vorchdorf. „Wir hoffen, dass sich nächstes Jahr mehr Gartenbesitzer beteiligen“, sagt Katrin Lugerbauer.
2015 gibt’s zu sehen: Den „Garten der Leidenschaften“ von Gisi Helmberger in Micheldorf. „Adams Garten“ von der Familie Adamsmaier in Vorchdorf. „Garten Lugerbauer“ in Micheldorf.
„Bitte erwarten Sie sich keine absolut perfekten Gärten – es sind Gärten, die mit viel Engagement und Fantasie gestaltet sind. Das eine Unkraut hier und da darf ruhig sein!“

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