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Bunter Blütenzauber auf jedem Balkon

Von Karl Ploberger, 19. April 2017, 00:04 Uhr
Bunter Blütenzauber auf jedem Balkon Hornspäne dienen als sanfter Dünger
Regelmäßig zu gießen ist bei einem begrünten Balkon Grundbedingung. Ansonsten gibt’s keine Blütenpracht. Bild: colourbox.de

Jetzt beginnt für alle Blumen auf Balkon und Terrasse die Pflanzzeit. Kisterl, Töpfe, Ampeln, Erde und etwas biologischer Dauerdünger, wie zum Beispiel Hornspäne genügen.

Bei der Erde ist es nicht ganz leicht, den Überblick zu bewahren: "Garantiert ohne Torf", "mit Ton", "Komposterde", "reiner Rindenhumus". So und anders lauten die Aufschriften auf den Säcken mit den Erden – die Verwirrung ist damit perfekt.

Besser auf Torf verzichten

Es gibt aber einige Richtlinien, welche Erde für welche Pflanzen verwendet werden soll. Standardmischungen ("Balkonblumenerde", "Geranienerde" etc.) eignen sich für fast alle Kulturen auf dem Balkon, die alljährlich erneuert werden. Sie sind mit Torf oder Kompost sowie Tonteilchen versehen und gedüngt, so dass die Pflanzen für einige Zeit ausreichend mit Nährstoffen versorgt sind. Je mehr Torf enthalten ist, desto leichter trocknet die Erde aus und lässt sich auch nur sehr schwer wieder gut anfeuchten. Bei Billigerden ist meist der (billige) Torf in einem großen Anteil enthalten. Torffreie Erden sind zur Zeit im Trend, denn Torf wird in großen Mengen abgebaut und zerstört die Natur. Im übrigen speichert Torf enorm viel CO2, das mit dem Abbau freigesetzt wird. Bei torffreier Erde heißt es nur, sofort düngen, die Erde enthält meist weniger Nährstoffe. Hornspäne sind ein sanfter Dünger, die Wirkung beginnt erst nach einigen Tagen und hält über Wochen an. Für ein 1-Meter-Kisterl genügt eine Handvoll Hornspäne.

Pflanzen Sie alle Blumen genau so tief, wie sie im ursprünglichen Topf gestanden sind. Hängende Pflanzen, wie zum Beispiel Pelargonien, sollten an den vorderen Rand des Kistchens gesetzt werden, und zwar ein wenig schräg, so dass die Pflanzen leichter nach unten wachsen können.

Das Um- und Einpflanzen bringt für alle Pflanzen einen Schock mit sich, daher sollten sie in den ersten Tagen auch besonders sorgfältig gepflegt werden. Nach einem ersten Angießen kommen die fertig bepflanzten Kisterl nicht sofort in die pralle Sonne. Ein Plätzchen im Halbschatten ist für zwei, drei Tage ideal. Gegossen wird in dieser Zeit nicht zu viel, so dass es nicht zu Staunässe kommen kann.

Schalen und Ampeln

Weniger das Blumenkisterl ist bei der Gestaltung von Terrassen und Balkonen gefragt, im Trend liegen Kübelpflanzen, die mit Balkonblumen unterpflanzt wurden. So entstehen quasi kleine Minigärten, die die Blicke auf sich ziehen..

Ebenfalls beliebt: Ampeln. Den berühmten "Hanging Baskets" der Engländer folgend, sind diese Schalen mit vielen unterschiedlichen Hängepflanzen im seitlichen Bereich und einigen aufrecht wachsenden Pflanzen in der Mitte der Schale bepflanzt. Pelargonien umpflanzt mit Surfinien bilden schon nach wenigen Wochen regelrechte Blütenkugeln.

Sieben goldene Balkon-Regeln

 

  1. Die richtige Pflanze am richtigen Standort - nur so ist ein gesundes Wachstum garantiert. Schattenliebende Pflanzen (Fuchsien, Begonien etc.) also niemals in die Sonne, „Sonnenkinder“ nie in den Schatten setzen.
  2. Regelmäßiges Gießen bringt ein kräftiges Wachstum der Pflanzen. Kräftige und gut gepflegte Pflanzen werden nicht so leicht krank oder von Schädlingen befallen.
  3. Eine gleichmäßige Nährstoffversorgung (also weder zu viel noch zu wenig Dünger) sind ebenfalls wichtig für ein gesundes Wachstum.
  4. Ein luftiger Standort mit lockerer Bepflanzung verhindert Pilzkrankheiten von vornherein.
  5. Regelmäßiges Ausputzen der Pflanzen vermindert nicht nur die Gefahr von Pilzkrankheiten. Wenn bei dieser Gelegenheit auch Samenstände entfernt werden, kann man sich sicher sein, dass die Pflanzen nicht unnötig geschwächt werden.
  6. Rechtzeitiges Bekämpfen einiger weniger Schädlinge ist die beste Vorbeugung vor einer Invasion.
  7. Spritzmittel, die Nützlinge schonen, sind anderen auf alle Fälle vorzuziehen: Eine einmalige Bekämpfung mit einem hochgiftigen Mittel würde nämlich das Ungleichgewicht zwischen Schädlingen und Nützlingen vergrößern Besser: 1 EL Schmierseife auf einen Liter Wasser verdünnen und biologisch spritzen!

 

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