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Bald geht's los im Garten! Die Checkliste für den Frühling

Von Karl Ploberger, 16. März 2018, 00:04 Uhr
Bald geht’s los im Garten! Die Checkliste für den Frühling
Viele Kräuter- und Gemüsepflanzen können nun schon ins Freie gepflanzt werden.

Viele Hobbygärtner können den Saisonstart im Garten kaum erwarten - Karl Ploberger erklärt, was als Erstes zu tun ist.

Zuerst kein richtiger Winter und dann gegen Ende ein Frost, wie es ihn schon Jahrzehnte nicht gab. Bis Mitte nächster Woche bäumt sich der Winter noch einmal auf, aber der Frühling ist nicht mehr weit. Hier die Arbeits-Checkliste für Gärtner.

 

  1. Obstbäume schneiden: Milde Tage sind ideal, um die Obstbäume zu schneiden. Wer keine Erfahrung hat, sollte Fachleute beiziehen. Generell gilt: je stärker geschnitten wird, desto stärker wächst der Baum. Nie mehr als ein Drittel heraus- bzw. von einem Ast abschneiden. Bei starkem Wuchs lieber noch zuwarten und erst beim Knospenschwellen schneiden, damit nimmt man dem Baum Wuchsenergie.
  2. Rosen schneiden: Erst wenn die Forsythie blüht, werden die Rosen geschnitten, denn dann nimmt man an, dass keine starken Fröste mehr drohen. Beetrosen (Edelrosen) stark schneiden. Kletterrosen und Strauchrosen nur etwas ausschneiden (abgestorbene Teile), Wild- und historische Rosen fast nicht schneiden, denn sie blühen nur auf den Trieben des Vorjahres.
  3. Kompost verteilen: Die Kraftquelle im Garten für alle Pflanzen ist hausgemachter Humus. Nur wenn der Boden voller Leben ist, dann geht es auch den Pflanzen gut. Daher in allen Gartenbereichen nun eine Schicht von 1–2 cm Kompost aufbringen und oberflächlich leicht einarbeiten. Die richtige Menge: etwa 6 Liter pro Quadratmeter. Danach den Boden gleich mulchen mit Holzfaser, später mit Rasenschnitt oder unter Gehölzen (und nur dort) mit Rindenmulch.
  4. Rasen, Rosen und Blumenzwiebel düngen: Damit der Rasen grün und dicht wächst, jetzt die Flächen mit organischem Rasendünger versorgen. Blumenwiesen und Kräuterrasen dürfen nicht gedüngt werden, sonst gibt’s keine Blumen mehr. Damit es auch in den kommenden Jahren wieder viele Narzissen gibt, müssen sie nun kräftig gedüngt werden. Auch die Rosen werden nun mit organischem Dünger versorgt.
  5. Schnecken bekämpfen: Dieses Jahr wird, auch wenn in den vergangenen Tagen anderes verlautet wurde, meiner Meinung nach ein Schneckenjahr. Die zunächst milde Witterung und dann der kurzzeitige Frost haben sicherlich einen Großteil der Nacktschnecken überleben lassen. Breitwürfig (also auch in Blumenwiesen, beim Komposthaufen und in Blumenbeeten) ein ungefährliches Schneckenkorn (auf Eisen-III-Phosphat-Basis; zum Beispiel "Ferramol") streuen.
  6. Kräuter und Gemüse setzen: Ob Schnittlauch oder Petersilie, ob Rosmarin, Salbei oder Thymian – sie alle kann man nun ohne (große) Sorge schon ins Freie setzen. Am besten vorerst in einem leicht erreichbaren Kräuterkisterl, das zur Not auch noch zum Haus gestellt werden kann. Salat, Kohlrabi und natürlich Radieschen können auch im Freiland gepflanzt werden. Weil es doch noch sehr kalt werden kann, gleich das dünne (weiße) Vlies bereitlegen. Bei starkem Frost doppelt auflegen und gut fixieren.
  7. Aussäen, pflanzen und sich am Wachsen freuen: Nicht alle Blumen oder Gemüsesorten bekommt man später als fertige Pflänzchen. Daher sollte man nun auf der Fensterbank oder im Kleingewächshaus aussäen. Immer frische Erde verwenden. Schalen warm stellen. Mit Kamillentee angießen. Nicht zu feucht halten!

Fragen zum Saisonstart

Ich hab vor zwei Jahren meine Hainbuchenhecke komplett zurückgeschnitten. Sie hat herrlich ausgetrieben, ist gut 1,5 Meter hoch, doch die alten Strünke sind nun voller Pilze. Was tun?

Keine Panik, das Altholz, das nun nicht mehr im Saft steht, verrottet. Die frischen Triebe wachsen darunter heraus. Sie müssen nichts machen.

Kann ich meine Kamelien ins Freie stellen? Sie beginnen in der Garage zu blühen!

Ja, die Kamelien können nun ins Freie. Allerdings noch immer geschützt aufstellen und Vlies bereithalten. Es kann noch starke Fröste geben. Den Pflanzen tut die Kälte nichts, aber die Blüten werden braun. Nach dem Abblühen mit dem Düngen beginnen.

Wir wollen den Rasen vertikutieren und absanden, weil er so vermoost und nass ist. Kann ich jetzt beginnen?

Nein, warten Sie! Erst nach dem ersten oder zweiten Mähen wir vertikutiert. Dann haben die Graspflänzchen genug Wurzeln und werden nicht mehr ausgerissen, wenn sie belüften. Sie können aber schon jetzt organisch düngen (nur organisch!), das fördert das Wachstum. In vier Wochen wird dann vertikutiert.

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